Internationales Forschernetzwerk: "Das Versprechen der Märkte. Neue Perspektiven auf die Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit"
Laufzeit: 01.10.2016 - 30.09.2019
Partner: MitgliederInnen des Netzwerkes: Tina Asmussen, Geschichte der Frühen Neuzeit, MPIWG Berlin Eva Brugger, Geschichte der Renaissance und der Frühen Neuzeit, Basel Martin Bühler, Soziologie, Luzern Alexander Engel, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Göttingen Muriel Gonzàlez Athenas, Geschichte der Frühen Neuzeit, Bochum Christof Jeggle, Geschichte der Frühen Neuzeit, Bamberg Simon Karstens, Geschichte der Frühen Neuzeit, Trier Felix Krämer, Geschichte Nordamerikas, Erfurt Peter Kramper, Wirtschaftsgeschichte, Bielefeld Heinrich Lang, Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit, Bamberg/Rom Jan Lazardzig, Theater Studies, University of Amsterdam Christian Meierhofer, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, Bonn Tim Neu, Geschichte der Frühen Neuzeit, Göttingen Magnus Ressel, Geschichte der Frühen Neuzeit, Frankfurt Friederike Scholten, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Münster
Förderung durch: Deutsche Forschungsgesellschaft
Kurzfassung
Das Wissenschaftliche Netzwerk "Das Versprechen der Märkte. Neue Perspektiven auf die Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit" zielt auf eine multiperspektivische Analyse frühneuzeitlicher Marktkulturen, deren Praktiken nicht nur von Angebot und Nachfrage, sondern ebenso von sozialen Beziehungen, Affekten und Materialitäten geprägt waren. Das Netzwerk sondiert die Potentiale für eine integrierte Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit, indem es neue geschichtswissenschaftliche...Das Wissenschaftliche Netzwerk "Das Versprechen der Märkte. Neue Perspektiven auf die Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit" zielt auf eine multiperspektivische Analyse frühneuzeitlicher Marktkulturen, deren Praktiken nicht nur von Angebot und Nachfrage, sondern ebenso von sozialen Beziehungen, Affekten und Materialitäten geprägt waren. Das Netzwerk sondiert die Potentiale für eine integrierte Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit, indem es neue geschichtswissenschaftliche Ansätze operationalisiert, mittels derer das Ineinandergreifen von Faktoren konzeptionell gefasst werden kann, die bislang sowohl in inhaltlicher als auch in methodischer Hinsicht von Kultur- und Wirtschaftsgeschichte getrennt fokussiert wurden. Dieses Projekt ist in doppelter Hinsicht innovativ: Erstens ermöglicht es die Formulierung und Formierung von methodischen Ansätzen, mit denen frühneuzeitliche Märkte als soziokulturelle Phänomene sui generis untersucht werden können als Phänomene, in denen ökonomische Praktiken und Techniken des Handelns von Akteur_innen mit Sinngeneratoren wie Ungewissheit, Begierden, Vertrauen und Glück verschränkt sind. Zweitens wird damit die seit längerem vorgebrachte Forderung eingelöst, aktuelle - vor allem praxeologische, institutionenökomomische und wissenshistorische - Konzepte der Wirtschaftsgeschichte auch auf vormoderne ökonomische Kontexte und jenseits der Frage nach der Durchsetzung des Kapitalismus anzuwenden. Um seine Ziele zu erreichen, bringt das Netzwerk Nachwuchswissenschaftler_innen aus Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft, Soziologie und Theaterwissenschaft zusammen, die aus unterschiedlichen Perspektiven Märkte und deren kulturelle und ökonomische Effekte untersuchen. » weiterlesen» einklappen