Trans|Wissen
Laufzeit: 01.07.2014 - 31.05.2017
Partner: Johannes Gutenberg-Universität Mainz Universität Bielefeld Universität Bremen Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Westfälische Wilhelms-Universität Münster Georg-August-Universität Göttingen
Förderkennzeichen: KO 4107/1-1
Förderung durch: DFG - Wissenschaftliche Netzwerke
Projektmittel (€): 38.768
Kurzfassung
Das wissenschaftliche Netzwerk hat zum Ziel, eine übersetzungstheoretische Perspektive zu entwickeln, mit deren Hilfe Prozesse der Transformation und Reproduktion von Wissen in transnationalen Kontexten analysiert werden. Der Forschungsstand der transnational studies zeigt, dass vornehmlich transnationale Praktiken, Organisationen und soziale Felder untersucht, dabei aber damit einhergehende Prozesse der Übersetzung von Wissen nicht berücksichtigt werden.
Die Transnationalität von Wissen kann...Das wissenschaftliche Netzwerk hat zum Ziel, eine übersetzungstheoretische Perspektive zu entwickeln, mit deren Hilfe Prozesse der Transformation und Reproduktion von Wissen in transnationalen Kontexten analysiert werden. Der Forschungsstand der transnational studies zeigt, dass vornehmlich transnationale Praktiken, Organisationen und soziale Felder untersucht, dabei aber damit einhergehende Prozesse der Übersetzung von Wissen nicht berücksichtigt werden.
Die Transnationalität von Wissen kann insgesamt als terra incognita der bisherigen Transnationalisierungsforschung angesehen werden, obwohl die Bedeutung von Wissen und seiner Transformation in verschiedenen Forschungs- und Theoriezusammenhängen gleichsam vorausgesetzt wird. Insbesondere fehlt eine Perspektive auf die Transformation und Reproduktion von Wissen in transnationalen Kontexten, die nur aus einer übersetzungstheoretischen Perspektive hinreichend analysiert werden kann, die in diesem Netzwerk interdisziplinär erarbeitet werden soll.
Die Formierung eines Netzwerks von Wissenschaftler_innen aus Erziehungs-, Sozial- und Literaturwissenschaften dient der Entwicklung eines transdisziplinären Zugangs, der die Voraussetzung dafür ist, transnationale Wissenspraktiken als Übersetzung theoretisch zu konzeptionieren.
Zwei zentrale Ziele werden mit dem wissenschaftlichen Netzwerk, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft von 2014 bis 2017 gefördert wird, verfolgt: Übersetzungsprozesse des Wissens in transnationalen Kontexten empirisch zu analysieren und, vice versa, die Transnationalisierung von Wissen durch Übersetzung theoretisch zu fassen und in den transnational studies zu verankern. Im Rahmen von Workshops, Publikationen, Konferenzen sowie laufenden und zu entwickelnden Forschungsprojekten wird dabei die Übersetzung von Wissen in transnationalen Kontexten theoretisch und empirisch ausgeleuchtet.» weiterlesen» einklappen