Kurzfassung

Im Rahmen der Diskussion über die jungquartäre Landschafts- und Klimaentwicklung in der Sahara nehmen paläolimnische Akkumulationen neben der großräumigen Betrachtung und Interpretation von Wasserspiegelschwankungen, besonders bei der Rekonstruktion ökologischer Rahmenbedingungen, eine wichtige Stellung ein, d. h. sie sind hervorragende Indikatoren sich verändernder Umweltbedingungen. Daran anknüpfend sollen durch die Zuordnung von Merkmalen und Befunden aus der exakten Beschreibung von...Im Rahmen der Diskussion über die jungquartäre Landschafts- und Klimaentwicklung in der Sahara nehmen paläolimnische Akkumulationen neben der großräumigen Betrachtung und Interpretation von Wasserspiegelschwankungen, besonders bei der Rekonstruktion ökologischer Rahmenbedingungen, eine wichtige Stellung ein, d. h. sie sind hervorragende Indikatoren sich verändernder Umweltbedingungen. Daran anknüpfend sollen durch die Zuordnung von Merkmalen und Befunden aus der exakten Beschreibung von Typus, Ausdehnung und Dauer verschiedener jungquartärer Seebildungen im aktuell hyperariden Kernraum der Sahara (Umrahmung des Murzuk-Beckens) Aussagen zur Klima- und Landschaftsentwicklung der zentralen Sahara erhalten werden. Zugleich ist damit eine Überprüfung der weiträumigen paläoklimatischen Modelle möglich, da gerade dieser Raum für die Erstellung paläoklimatischer Szenarien sehr gut geeignet ist. Internetadresse: http://www.geographie.uni-trier.de:8080/~w3pg/Fach/Projekte/Projektliste.htm#sahara; H. Hagedorn, D. Busche, B. Sponholz, E. Schulz; Department of Geography, University of Würzburg- Germany; P. Felix-Henningsen, Faculty of agronomy and environmental protection, Department of Soil Science and Soil Conservation, University of Gießen - Germany; K. Stahr, L. Herrmann, F. Graef, Department of Soil Science, University of Hohenheim - Germany; S. Pomel, DYMSET/CNRS, Domaine Universitaire de Bordeaux, Talence - France; K.-H. Striedter, Frobenius Institut, University of Frankfurt - Germany; G. Aumassip, Université de Paris I, Sorbonne, Paris - France; N. Saoudi, Centre de Recherche de Préhistoire, Alger.» weiterlesen» einklappen