Kurzfassung

2016 habe ich den Einsatz und Wandel der animierten Illustration in digitalen Editorial Medien untersucht. Der Focus lag hierbei auf der Vernetzung von Illustratorinnen, Usern und Medienplattformen, die die Möglichkeiten nutzen, mit Bildern und Animationen viele LeserInnen zu gewinnen. Die Bilder sind auf Medienplattformen mit den Texten der digitalen Medien verlinkt. Die für IllustratorInnen wichtige Ausstellungsplattform Instagram war Teil einer Feldforschung, die die Reaktion animierten...2016 habe ich den Einsatz und Wandel der animierten Illustration in digitalen Editorial Medien untersucht. Der Focus lag hierbei auf der Vernetzung von Illustratorinnen, Usern und Medienplattformen, die die Möglichkeiten nutzen, mit Bildern und Animationen viele LeserInnen zu gewinnen. Die Bilder sind auf Medienplattformen mit den Texten der digitalen Medien verlinkt. Die für IllustratorInnen wichtige Ausstellungsplattform Instagram war Teil einer Feldforschung, die die Reaktion animierten Illustrationen mit statischen Posts verglich.

2016 befragte ich den New Yorker Art Director der Section The Upshot der New York Times Antonio De Luca dazu. The Upshot ist eine Rubrik, in der Erhebungen und Erkenntnisse zu Zahlen, Anteilen, Verteilungen zu Politischen, Sozialen und anderen ausgewählten Themen visualisiert werden. Zahlen zum Leseverhalten in Bezug auf die Beziehung von Illustration und Text, wurden nicht erhoben, es gab dazu lediglich Einschätzungen. Diese deuteten darauf hin das Likes für animierte Illustrationen signifikant höher waren als für statische. Dies bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass mehr Nutzer auf die Website gebracht würden. Schon damals deutete sich an, dass kompliziert animierte Bilder, deren Bildaufbau sich im Laufe der Animation änderte, nicht goutiert wurden. Von den Usern wurden eher statische Situationen bevorzugt mit minimal animierten Bewegungen wie Windhauch, Wasserblitzen, drehende Ventilatoren und ähnliches – eine animierte Illustration eben, kein Kurz-Film.

Im April diesen Jahres wurde ich von der New York Times zur Illustratorin des Themas Resilience beauftragt und illustriere seither die Reihe Resilience in Troubled Times. ¬¬Hier konzipiere ich Ideen für animierte Illustration, die das statische Bild bereichern und in der kurzen Spanne zwischen Beauftragung und Fertigstellung machbar sind.

In einem Workshop und dem Realisierungsprojekt mit der Masterklasse Kommunikations-design und der New York Times, sprach ich zur animierten Illustration mit der Art Directorin Alexandra Zsigmond. Sie gestaltet die Tech Section, eine Rubrik die technischen Wandel beleuchtet. Die Ideen, die dann auch in Animationen münden sollen, können oft nicht umgesetzt werden, da der zeitliche Vorlauf knapp bemessen ist. Zusätzlich beauftrage sie Animation nur, wenn die Idee als statische Illustration funktioniert und diese signifikant besser macht. Auf die Frage, wie die Reaktionen auf die animierten Reaktionen seien, antwortete mir Alexandra Zsigmond diese lägen weit auseinander. Sehr viele positive und aber auch viele negative Emails seien das Echo.

Bei diesen Fragen möchte ich anknüpfen und mit eigenen Illustrationen mit unterschiedlichen Animationsprogrammen und minimaler Animation und Collage
Feldforschung betreiben.

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