Kurzfassung

Werden bewährte psychodiagnostische Verfahren unreflektiert in der Diagnostik mit körperbehinderten Kindern angewandt, kommt es nicht selten zu Fehlbeurteilungen und Abwertungen betroffener Schüler. Schwierigkeiten im Ausdrucksverhalten und bei Arbeitsabläufen, die durch Bewegungsbehinderungen bedingt sind, werden bei Tests nicht selten als Probleme der Intellegenzentwicklung und des Leistungsverhaltens fehlinterpretiert. Basis der Forschungsarbeit ist eine empirische Studie zur...Werden bewährte psychodiagnostische Verfahren unreflektiert in der Diagnostik mit körperbehinderten Kindern angewandt, kommt es nicht selten zu Fehlbeurteilungen und Abwertungen betroffener Schüler. Schwierigkeiten im Ausdrucksverhalten und bei Arbeitsabläufen, die durch Bewegungsbehinderungen bedingt sind, werden bei Tests nicht selten als Probleme der Intellegenzentwicklung und des Leistungsverhaltens fehlinterpretiert. Basis der Forschungsarbeit ist eine empirische Studie zur sonderpädagogischen Diagnostik körperbehinderter Schüler. Gewonnene Hypothesen und Konzepte wurden in Zusammenarbeit mit Studierenden und in der Weiterbildung für Lehrkräfte an Körperbehindertenschulen evaluiert und weiterentwickelt. Es wurden Kriterien für Auswahl und Interpretation von Testverfahren körperbehinderter Schüler erarbeitet. Es stellte sich als besonders wichtig heraus, Wege zu finden zur Überwindung der noch vorherrschenden Defizitorientierung in Diagnostik und sonderpädagogischer Förderung.» weiterlesen» einklappen