Mit Hilfe der Förderung soll eine Kursproduktion für Onlinekursteilnehmer zum Thema Geburt initialisiert werden. Dabei wird ein Blended Learning Konzept angestrebt, bei dem bisherige Präsenzveranstaltungen durch zusätzliche E-Learning Elemente bereichert werden sollen. Die E-Learning Elemente sollen aber auch eigenständig für Kursteilnehmer oder andere Lernenden, wie z.B. Hebammen, Geburtshelfer und Gesundheits- und Krankenpfleger, verfügbar sein. Das Einsatzszenario ist somit integrativ als auch virtuell, d.h. ohne Anbindung an ein anderes Kursformat möglich.
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2017
Kurzfassung
Im Rahmen des interdisziplinären Lehrprojekts soll über einen Zeitraum von 2 Jahren eine innovative Schulungsmaßnahme zur Entwicklung von interkultureller Kommunikations- und Empathiefähigkeit für Studierende im Studienschwerpunkt Fachdolmetschen in medizinischen, sozialen und behördlichen Einsatzbereichen, der Medizin und Pharmazie entwickelt, durchgeführt und evaluiert werden. Das Projekt wird gemeinschaftlich von den o.g. Antragstellern geleitet.
Im Mittelpunkt stehen dabei Aufklärungs-und...Im Rahmen des interdisziplinären Lehrprojekts soll über einen Zeitraum von 2 Jahren eine innovative Schulungsmaßnahme zur Entwicklung von interkultureller Kommunikations- und Empathiefähigkeit für Studierende im Studienschwerpunkt Fachdolmetschen in medizinischen, sozialen und behördlichen Einsatzbereichen, der Medizin und Pharmazie entwickelt, durchgeführt und evaluiert werden. Das Projekt wird gemeinschaftlich von den o.g. Antragstellern geleitet.
Im Mittelpunkt stehen dabei Aufklärungs-und Beratungsgespräche von angehenden Ärzten und Pharmazeuten mit Patienten, die einen Migrationshintergrund haben. Diese Gespräche werden durch Fachdolmetschstudierende mit Muttersprachen wie Arabisch, Türkisch, Griechisch, Russisch, Polnisch etc unterstützt. Als didaktische Methode werden Dolmetschinszenierungen [1] angewendet, die in der Art und Abfolge von den beteiligten Fächern gemeinsam ausgewählt und didaktisch aufgearbeitet werden.
Trotz der außer Frage stehenden bildungs- und gesellschaftspolitischen Relevanz gibt es an der Universitätsmedizin Mainz in der Ausbildung von Medizin- und Pharmaziestudierenden bislang noch kein Angebot für eine interkulturelle Sensibilisierung. Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen müssen sich aktuell auf eine weitere Zunahme von Zuwanderern und Deutschen mit Migrationshintergrund als Patienten einstellen [2,3]. Aus den Erfahrungen mit dieser Patientengruppe weiß man, dass ein erhöhter Beratungsbedarf mit zusätzlich auch kulturell bedingten Schwierigkeiten besteht [3] um ein gemeinsames diagnostisch-therapeutisches Verständnis zu erzielen. In der Forschung ist man sich weitestgehend einig darüber, dass die Förderung der interkulturellen Kompetenz des Personals die wohl entscheidendste Maßnahme ist, um den o.g. Herausforderungen zu begegnen [3].
Die Chance sich besser verständlich zu machen und verstanden zu werden leistet daher einen wichtigen Beitrag um die Häufung von Verzögerungen oder Fehlern bei der Diagnose/Therapie und die Entstehung komplexe Patientenkarrieren zu verhindern. Die interkulturelle Kompetenzentwicklung leistet somit einen Beitrag zur Verbesserung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, der Allokation wirtschaftlicher und personeller Ressourcen und der Sicherheit der Patienten [2].
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