Partizipative Erinnerungspädagogik in Koblenz und Umgebung (PEPiKUm)
Laufzeit: 01.07.2020 - 30.06.2024
Partner: Prof. Dr. Judith Hilgers (Hochschule Koblenz) Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Universität Wuppertal) Prof. Dr. Wiebke Waburg (Universität Koblenz) Kulturamt der Stadt Koblenz Jugendamt der Stadt Koblenz Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusforschung (IDA) e.V. DGB-Jugend Koblenz Haus Metternich (Jugendhaus der Stadt Koblenz) Jugendpflege der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel
Förderkennzeichen: 13FH052SX8
Förderung durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektmittel (€): 836.571
Kurzfassung
Vor dem Hintergrund der Entwicklung zur und Anerkennung als Migrationsgesellschaft sowie aktueller geschichtsrevisionistischer Tendenzen in Teilen von Politik und Gesellschaft erhält die Frage, wie sich gesellschaftliches Erinnern verbunden mit gesellschaftlichen Veränderungen im Laufe der Zeit wandelt, in Deutschland eine besondere Aktualität. In diesem Zusammenhang verfolgt das Projekt zwei Ziele. Erstens sollen durch eine partizipativ angelegte Forschung neue Formen des Erinnerns...Vor dem Hintergrund der Entwicklung zur und Anerkennung als Migrationsgesellschaft sowie aktueller geschichtsrevisionistischer Tendenzen in Teilen von Politik und Gesellschaft erhält die Frage, wie sich gesellschaftliches Erinnern verbunden mit gesellschaftlichen Veränderungen im Laufe der Zeit wandelt, in Deutschland eine besondere Aktualität. In diesem Zusammenhang verfolgt das Projekt zwei Ziele. Erstens sollen durch eine partizipativ angelegte Forschung neue Formen des Erinnerns entwickelt werden. Diese werden als plurale Rekonstruktionen der Vergangenheit(en) verstanden, die mit dem Erlernen von Kritik an Diskriminierungsstrukturen, Gegenwartsrassismus sowie ungleichen Lebenslagen verbunden werden. Damit werden hegemonial-nationale Traditionen des Erinnerns irritiert und erweitert, ohne den Zielen des Erinnerns an den Holocaust zu widersprechen. Zweitens sollen junge Menschen dazu befähigt werden, sich in ihren individuellen Zugehörigkeiten zu dieser Gesellschaft natio-ethno-kulturellen Zuschreibungen im Sinne pauschalisierender Ablehnungskonstruktionen bzw. Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu entziehen.» weiterlesen» einklappen