Retrospektive Untersuchung des injizierbare biphasische Calciumsulfat/Hydroxyapatit Knochenersatzstoff Cerament™|Bone Void Filler bei akuten traumatischen metaphysären Frakturdefekten
Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2014
Kurzfassung
Die Verwendung autologer Spongiosa als Knochentransplantat (zum Beispiel vom Beckenkamm) zur Auffüllung knöcherner Defekte gilt derzeit als “Goldstandard”, ist jedoch mit vielen Komplikationen behaftet. Hierzu zählen vor allem die Entnahmemorbidität, das Infektionenrisiko, Nachblutungen, Schmerzen und die verlängerte Operationszeit. Knochenersatzstoffe hingegen, weisen verschiedenste Charakteristika bezüglich ihrer mechanischen Eigenschaften und Resorptionsraten auf. Es erfolgt eine...Die Verwendung autologer Spongiosa als Knochentransplantat (zum Beispiel vom Beckenkamm) zur Auffüllung knöcherner Defekte gilt derzeit als “Goldstandard”, ist jedoch mit vielen Komplikationen behaftet. Hierzu zählen vor allem die Entnahmemorbidität, das Infektionenrisiko, Nachblutungen, Schmerzen und die verlängerte Operationszeit. Knochenersatzstoffe hingegen, weisen verschiedenste Charakteristika bezüglich ihrer mechanischen Eigenschaften und Resorptionsraten auf. Es erfolgt eine retrospekive Untersuchung über die klinischen und radiologischen Ergebnisse, sowie die “quality of life” nach Knochendefektrekonstruktion mit Cerament™|Bone Void Filler.
Hierzu wurden bisher bei 20 Patienten mit frischen traumatischen Verletzungen und verbliebenem knöchernem Defekt nach offener Reposition und interner Fixation wurde Cerament™|Bone Void Filler zur alleinigen primären Auffüllung des Defektes eingesetzt. Verschiedene metaphysäre Frakturen, ebenso wie Kalkaneusfrakturen, wurden entsprechend behandelt.
Alle Patienten, die bisher mindestens 6 Monate nachuntersucht werden konnten, zeigten eine vollständige knöcherne Durchbauung und eine komplette Resorption des Knochenersatzmaterials. Wir fanden keine materialssoziierten unerwünschten Effekte bezüglich Wundheilung oder Zeichen einer Infektion.
Die bisherigen Ergebnisse implizieren Cerament™|Bone Void Filler als eine mögliche und sichere Therapiealternative zur autologen Spongiosaplastik bei der Rekonstruktion metaphysärer knöcherner Defekte.
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