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Intrinsic Radiosensitivity: Mechanisms and Epidemiology (ISIMEP) (BMBF)

Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2014

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Kurzfassung


Die Exposition mit ionisierender Strahlung steigert das individuelle Risiko, an Krebs zu erkranken. Unbekannt ist, was genau in den Körperzellen während dieses Prozesses passiert und welche Dosis für die Patienten sicher ist. Wir vermuten, dass genetische Faktoren einen Einfluss auf die zellulären Schutz- und Reparaturmechanismen besitzen. In wie weit diese Faktoren und Mechanismen sich bei geringer Strahlenbelastung verändern, ist jedoch größtenteils unbekannt. Der „Intrinsische...Die Exposition mit ionisierender Strahlung steigert das individuelle Risiko, an Krebs zu erkranken. Unbekannt ist, was genau in den Körperzellen während dieses Prozesses passiert und welche Dosis für die Patienten sicher ist. Wir vermuten, dass genetische Faktoren einen Einfluss auf die zellulären Schutz- und Reparaturmechanismen besitzen. In wie weit diese Faktoren und Mechanismen sich bei geringer Strahlenbelastung verändern, ist jedoch größtenteils unbekannt. Der „Intrinsische Strahlenempfindlichkeit: Identifikation, Mechanismen und Epidemiologie“ (ISIMEP) Forschungsverbund, welcher durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für 3 Jahre gefördert wird, beabsichtigt einige Antworten auf diese offenen Fragen zu geben.
Die acht verschiedenen Einzelprojekte innerhalb dieses interdisziplinären Forschungsverbundes starteten im September 2010 und werden an der Universitätsmedizin Mainz in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt, der Universität Bremen und der Ludwig Maximilians-Universität München durchgeführt. Rund 30 Wissenschaftler, Epidemiologen, Biologen, Physiker, Mediziner und Strahlentherapeuten arbeiten in diesem interdisziplinären Netzwerk, das epidemiologische, physikalische, medizinische und biologische Forschung auf dem Gebiet der Strahlenforschung zusammenführt. Im Rahmen dieser Kooperation gibt es die folgenden sechs molekularbiologischen Forschungsprojekte, zwei epidemiologische Studien und ein Bildungsprogramm: 1. Untersuchung der molekularen Strahlenresponse: Expression von DNA-Reparaturgenen und DNA-schadensabhängiges Signaling im Bezug zur intrinsischen Strahlensensitivität (Univ.-Prof. Dr. Bernd Kaina); 2. Biologische Dosimetrie nach Radiotherapie mit unterschiedlichen Dosen und Zielvolumina (Univ.-Prof. Dr. Heinz Schmidberger); 3. Metabolische Marker der Strahlenresistenz und Bezug zu gentoxischen Endpunkten (Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Müller-Klieser); 4. Inter-individuelle Variation in der Sensitivität der Zellzyklus-Kontrolle (Univ.-Prof. Dr. Markus Löbrich, Dr. Dorothe Deckbar); 5. Untersuchungen zur Rolle des IGF-I Rezeptors bei der intrinsischen Strahlensensitivität (Univ.-Prof. Dr. Mathias Schreckenberger, Univ.-Prof. Dr. Matthias M. Weber); 6. Epidemiologische Kohortenstudie unter Computertomographie (CT)-exponierten Kindern (KiCT) (Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner, Lucian Krille, Univ.-Prof. Dr. Karl Schneider, Univ.-Prof. Dr. Hajo Zeeb); 7. Identifizierung genetischer Prädispositionen der spontanen und strahleninduzierten Karzinogenese bei Malignomerkrankungen im Kindesalter innerhalb einer Fall-Kontroll-Studie (KIKME) (Univ.-Prof. Dr. Markus Löbrich, Dr. Steffen Naumann, Univ.-Prof. Dr. Heinz Schmidberger, Dr. Manuela Marron); 8. Aus- und Weiterbildung in der Strahlenforschung (Dr. Manuela Marron).
Das Ziel des ISIMEP-Verbundes ist es, Einsichten im Bereich der medizinischen Strahlenforschung zu gewinnen, um den Strahlenschutz der Patienten zu verbessern. Strahlendiagnostik und Strahlentherapie könnten theoretisch auf jeden einzelnen Patienten in Hinblick auf die Strahlendosis zugeschnitten werden. Der interdisziplinäre Ansatz des ISIMEP Verbundes ist sehr vielversprechend, da die integrierten Forschungsprojekte ein Netzwerk von unterschiedlichen Kooperationspartnern zusammenführt und ihre Forschungskompetenz auf dem Gebiet der Strahlenforschung bündelt.
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