Forschung zu Bildung in der Transformation (ForBilT)
Laufzeit: 01.07.2019 - 31.12.2023
Partner: Prof. Dr. Anja Wildemann (Sprecherin), Prof. Dr. Andrea Dlugosch (Stellv. Sprecherin), Prof. Dr. Pascal Bastian, Prof. Dr. Ingmar Hosenfeld, Jun.-Prof. Dr. Melanie Jester, Prof. Dr. Gisela Kammermeyer, Prof. Dr. Gerlinde Lenske, Prof. Dr. Miriam Leuchter, Dr. Susanne Spieker, Prof. Dr. Jossef Strasser, Prof. Dr. Angelo Van Gorp
Förderung durch: Forschungsinitiative RLP 2019-2023 (MWG)
Projektmittel (€): 450.000
Kurzfassung
Die Vereinten Nationen haben inklusive, gerechte und hochwertige Bildung in der Agenda 2030 als ein zentrales Ziel benannt. Als globaler Hintergrund dieser Forderung ist die Pluralisierung sowohl von Lebensformen als auch von Wertorientierungen anzusehen. Technologisierung und Medialisierung, aber auch transnationale Migration führen dazu, dass vermeintlich festgefügte Ordnungssysteme erodieren. Die Agenda 2030 betont in diesem Kontext die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe für...Die Vereinten Nationen haben inklusive, gerechte und hochwertige Bildung in der Agenda 2030 als ein zentrales Ziel benannt. Als globaler Hintergrund dieser Forderung ist die Pluralisierung sowohl von Lebensformen als auch von Wertorientierungen anzusehen. Technologisierung und Medialisierung, aber auch transnationale Migration führen dazu, dass vermeintlich festgefügte Ordnungssysteme erodieren. Die Agenda 2030 betont in diesem Kontext die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe für die internationale Bildungspolitik und setzt einen Schwerpunkt auf „Lebenslanges Lernen“. Diese Zielsetzung verweist zugleich auf einen essentiellen Teil der gesellschaftlichen Verantwortung von Bildungsforschung und Erziehungswissenschaft. Die besonderen Herausforderungen und Potenziale, die mit den Prozessen der Migration, Globalisierung und Digitalisierung einhergehen, materialisieren sich in pädagogischen Bezugssystemen „vor Ort“ und werden daher vor allem an lokalen und regionalen Gegebenheiten sowie anhand des konkreten pädagogischen Handelns bzw. in den professionellen Praktiken empirisch fassbar.
Diese Einsicht hat an der Universität Koblenz-Landau die Konzeption des Profilbildungsprojekts „Forschung zu Bildung in der Transformation“ (ForBilT) motiviert, das seit dem 01.09.2019 im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz gefördert wird. Zur Zielsetzung von ForBilT gehören sowohl eine grundlagentheoretische Erarbeitung und Konturierung des Bildungsbegriffs vor dem Hintergrund der genannten Transformationsprozesse als auch die Erforschung seiner empirischen Korrelate. Die Projektgruppe vereint ausgewiesene Bildungsforscher*innen und Erziehungswissenschaftler*innen, die mit ihrer Forschungsarbeit aus unterschiedlicher Perspektive dazu beitragen, die gegenwärtige Transformation von und in Bildungsprozessen zu verstehen und Kriterien einer nachhaltig wirksamen pädagogischen Praxis zu gewinnen. » weiterlesen» einklappen