Zur Bedeutung epigenetischer Veränderungen durch Ereignisse der frühen Lebensphase für Gesundheitsrisiken im Erwachsenenalter
Laufzeit: ab 01.03.2014
Partner: Professor Dr. Claude P. Muller Centre de Recherche Public de la Santé Department of Immunology Luxemburg Professor Dr. Claus Vögele Université de Luxembourg INSIDE, Faculté des Lettres Luxemburg
Förderkennzeichen: SCHA 1067/3-1
Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG
Kurzfassung
Ungünstige Umweltbedingungen der frühen Lebenphase fördern das Auftreten von Gesundheitsstörungen im Erwachsenenalter, darunter Herzkreislaufkrankeiten, Infektionen der oberen Luftwege und psychiatrische Krankeiten. Alle diese Gesundheitsstörungen werden auch mit körperlichen Stressreaktionen in Verbindung gebracht. Stressreaktionen, z.B. der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse (HHNA), werden durch Umweltbedingungen beeinflusst, insbesondere durch Umweltbedingungen der frühen...Ungünstige Umweltbedingungen der frühen Lebenphase fördern das Auftreten von Gesundheitsstörungen im Erwachsenenalter, darunter Herzkreislaufkrankeiten, Infektionen der oberen Luftwege und psychiatrische Krankeiten. Alle diese Gesundheitsstörungen werden auch mit körperlichen Stressreaktionen in Verbindung gebracht. Stressreaktionen, z.B. der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse (HHNA), werden durch Umweltbedingungen beeinflusst, insbesondere durch Umweltbedingungen der frühen Lebensphase.
Die epigenetische DNA-Methylisierung stellt die wichtigste Schnittstelle zwischen Umwelt und Erbinformation dar. Es bestehen deutliche Bezüge zwischen ungünstigen Umweltbedingungen der frühen Lebensphase, Regulationsveränderungen der HHNA und Prozessen der epigenetischen DNA-Methylisierung, die ihrerseits mit diversen Gesundheitsstörungen in Verbindung stehen.
Unsere Arbeitshypothese ist, dass ungünstige Umwelbedingungen der frühen Lebensphase epigenetische Muster herbeiführen, die das spätere Auftreten der o.g. Gesundheitsstörungen fördern. Anhand einer Stichprobe von Erwachsenen mit ungünstigen Umweltbedingungen in der frühen Lebensphase werden (im Vergleich zu einer Kontrollgruppe) unterschiedliche DNA-Methylierungsmuster identifiziert. Diese werden, zunächst im Querschnitt, auf Zusammenhänge mit prognostischen Indikatioren sowie endokriner und kardiovaskulärer Stressreaktivität getestet.» weiterlesen» einklappen