Europäische Nationen zwischen Kooperation und Konfrontation (19./20. Jahrhundert)
Laufzeit: ab 01.01.2012
Kurzfassung
Die aktuelle, mentalitätshistorisch ausgerichtete Nationalismusforschung betont stark die Konkurrenz und Konfrontation der europäischen Nationen im 19. und frühen 20. Jh. Dieser einseitigen Sichtweise steht die Tatsache gegenüber, daß sich durch die Industrialisierung, den internationalen Handel und den wissenschaftlichen Fortschritt eine immer stärkere Kooperation entwickelte.
Ziel des Projekts ist es, Motive, Verlauf und Ergebnisse ausgewählter Kooperationen und Diskurse zu untersuchen und...Die aktuelle, mentalitätshistorisch ausgerichtete Nationalismusforschung betont stark die Konkurrenz und Konfrontation der europäischen Nationen im 19. und frühen 20. Jh. Dieser einseitigen Sichtweise steht die Tatsache gegenüber, daß sich durch die Industrialisierung, den internationalen Handel und den wissenschaftlichen Fortschritt eine immer stärkere Kooperation entwickelte.
Ziel des Projekts ist es, Motive, Verlauf und Ergebnisse ausgewählter Kooperationen und Diskurse zu untersuchen und mit der wachsenden nationalistischen Spannung in Politik und öffentlicher Meinung zu verknüpfen.
Das verspricht Aufschluß über grundlegende Probleme im Verhältnis zwischen den europäischen Nationalstaaten, z.B. daß Kooperation Effizienz- und Wohlfahrtsgewinnen für alle Beteiligten bewirkt, gleichzeitig aber mit zunehmender Partizipation bzw. demokratischem Legitimationsbedarf politischer Systeme die Gefahr nationalistisch-emotionsgesteuerten, im Ergebnis irrationalen und kontraproduktiven Verhaltens ansteigt.
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