Szene-Entwicklung und Szene-Events
Partner: Prof. Dr. Ronald Hitzler (Universität Dortmund), Prof. Dr. Franz Liebl (Universität Witten-Herdecke)
Kurzfassung
Gegenstand des Projekts sind Szenen und ihre Events. Szenen sind neuartige Gesellungsformen, die im Übergang zu einer anderen Moderne zunehmend an Bedeutung gewinnen, bisher aber weder in der Soziologie noch in der Betriebswirtschaftslehre systematisch erforscht wurden und deshalb auch nicht als eigenständige Gesellungsformen in Theorien bzw. Typologien sozialer Kollektive Eingang gefunden haben. Dieses Defizit will das Projekt beseitigen. Es wird davon ausgegangen, daß Szenen nicht nur von...Gegenstand des Projekts sind Szenen und ihre Events. Szenen sind neuartige Gesellungsformen, die im Übergang zu einer anderen Moderne zunehmend an Bedeutung gewinnen, bisher aber weder in der Soziologie noch in der Betriebswirtschaftslehre systematisch erforscht wurden und deshalb auch nicht als eigenständige Gesellungsformen in Theorien bzw. Typologien sozialer Kollektive Eingang gefunden haben. Dieses Defizit will das Projekt beseitigen. Es wird davon ausgegangen, daß Szenen nicht nur von außenstehenden Beobachtern als solche definiert, sondern auch von den Beteiligten selbst als solche aufgefaßt werden und daß das Bewußtsein, eine Einheit zu bilden, insbesondere auf Szene-Events zum Ausdruck kommt. Das Projekt fragt deshalb vor allem nach den relevanten Beschreibungsmerkmalen, dem Selbstverständnis, der Organisationsstruktur, den Strategien, Kunst- und Veranstaltungsformen sowie nach dem Vergemeinschaftungspotential von Szenen aus der Sicht der Beteiligten. Um diese Fragen beantworten zu können, sollen anhand von sechs Fallstudien zu nach theoretischen Kriterien ausgewählten Szenen oder szeneartigen Gebilden deren jeweilige Entwicklung rekonstruiert und diese miteinander verglichen werden. Ziel des sowohl fallspezifisch als auch komparativ angelegten Projekts ist die Klärung folgender Fragen: 1. Lassen sich Szenen signifikant gegen andere naheliegende soziale Agglomerationen abgrenzen? 2. Läßt sich Szene als eine poststratifikatorische Ordnungskategorie erfahrungswissenshaftlich begründen? 3. Kann Szene als relevante Beobachtungseinheit zur Trendfrüherkennung und als Basis für Marktsegmentierung und Marktbearbeitung dienen? Am Ende soll der Entwurf einer umfassenden sozialökonomischen Theorie der Szene stehen.» weiterlesen» einklappen
Veröffentlichungen
- Gebhardt, Winfried; Hitzler, Ronald; Pfadenhauer, Michaela
- Events : Soziologie des Außergewöhnlichen
- Gebhardt, W.; Gebhardt, W.; Hitzler, R. et al.
- Fest, Feier und Event