Inhaltszusammenfassung
144 Wiener Lehrer/innen beurteilten je ein Kind aus ihrer Klasse, dessen Eltern geschieden waren, und ein Kind aus einer Zwei-Eltern-Familie in Bezug auf adaptives Verhalten. Außerdem wurden eigene Scheidungserfahrungen sowie die allgemeine Einstellung der Lehrer/innen zur Scheidung erhoben. Die Ergebnisse zeigten eine signifikant ungünstigere Beurteilung der Scheidungskinder in allen erfassten Verhaltensbereichen. Scheidungserfahrung der Lehrer/innen sowie die Einstellung zur Scheidung stand...144 Wiener Lehrer/innen beurteilten je ein Kind aus ihrer Klasse, dessen Eltern geschieden waren, und ein Kind aus einer Zwei-Eltern-Familie in Bezug auf adaptives Verhalten. Außerdem wurden eigene Scheidungserfahrungen sowie die allgemeine Einstellung der Lehrer/innen zur Scheidung erhoben. Die Ergebnisse zeigten eine signifikant ungünstigere Beurteilung der Scheidungskinder in allen erfassten Verhaltensbereichen. Scheidungserfahrung der Lehrer/innen sowie die Einstellung zur Scheidung standen in keinem signifikanten Zusammenhang mit dem Beurteilungsverhalten. Dieses Ergebnis repliziert das einer Studie, die 1995 in einer deutschen Kleinstadt durchgeführt wurde. Auch eigene Scheidungserfahrung stand in keinem Zusammenhang mit der Lehrerbeurteilung. Das Ergebnis wird im Zusammenhang mit der Problematik des Lehrerurteils bei der Einschätzung adaptiven Verhaltens von Scheidungskindern diskutiert.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Psychologie
DDC Sachgruppe:
Psychologie
Verknüpfte Personen
- Martina Endepohls-Ulpe
- Mitarbeiter/in
(Institut für Psychologie)
- Elisabeth Sander
- Mitarbeiter/in
(Institut für Psychologie)