Methoden der Erwachsenenbildung
Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2014
Förderung durch: Daimler AG
Kurzfassung
Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine Transparenz über die Verbreitung und Wirksamkeit der bekannten und genutzten Bildungs- und Professionalisierungsinstrumente für Akademiker in Unternehmen (Fokus auf Fachexperten) zu erlangen.
In Untersuchungen (Götz, 2001) in denen es um den faktischen Lerntransfer ging, war eine starke Diskrepanz zwischen unmittelbarem und nachhaltigem Lerntransfer zu erkennen. Antizipieren die Seminarteilnehmer unmittelbar nach Abschluss einer Bildungsmaßnahme einen...Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine Transparenz über die Verbreitung und Wirksamkeit der bekannten und genutzten Bildungs- und Professionalisierungsinstrumente für Akademiker in Unternehmen (Fokus auf Fachexperten) zu erlangen.
In Untersuchungen (Götz, 2001) in denen es um den faktischen Lerntransfer ging, war eine starke Diskrepanz zwischen unmittelbarem und nachhaltigem Lerntransfer zu erkennen. Antizipieren die Seminarteilnehmer unmittelbar nach Ab¬schluss einer Bildungsmaßnahme einen Lerntransfer, so zeigen sich in der Unte¬rsuchung, die den faktischen Lerntransfer nach vier Monaten zu erfassen ver¬suchte, ganz andere Ergebnisse. Hier sagt nämlich ein Großteil der befragten Personen, dass sie das Gelernte am Arbeitsplatz nicht anwenden können, weil sie entweder nicht die Aufgabe oder die Möglichkeit zur Anwendung des Ge¬lernten haben.
Methodisch-didaktische Konsequenzen erweisen sich dann als schwer umsetzbar, wenn ihre Realisierung allein auf die Optimierung von isolierten Bildungsmaßnahmen beschränkt bleibt. Es zeigt sich nämlich, dass der Lerntransfer am Ar¬beitsplatz weniger von den direkten Determinanten des didaktischen Feldes abhängig ist als von den Gegebenheiten des Fachbereichs, der die Teilnehmer zu Bildungsmaßnahmen entsandt hat. Nach der Beendigung einer Bildungs¬maßnahme haben viele Lernende weder die Aufgabe noch die Möglichkeit der Anwendung des Gelernten. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass die soziokulturellen Umfeldfaktoren stärker in die Programmplanung mit einzubeziehen sind. Gefordert wird ferner eine stärkere Integration von Arbeits- und Lernumgebungen, um den höheren An¬forderungen der Berufswelt gerecht zu werden.
Aufgrund der dargestellten Ergebnisse ist es für die betriebliche Bildungsar¬beit sinnvoll, dass eine stärkere Annäherung zwischen diesen beiden Feldern, z. B. in Form von Projektarbeiten am Arbeitsplatz, arbeitsplatzbezogenen Lern¬aufgaben, Dezentralisierung von Lernen in den Bereichen, stattfindet. Grund¬sätzlich bieten die betrieblichen Rahmenbedingungen die Möglichkeit zu der¬artigen Entwicklungen. Für den Anspruch einer ganzheitlichen Personalent¬wicklung ist es wichtig, dass diese beiden Bereiche sich immer stärker aufeinan-der zubewegen und zunehmend integriert arbeiten.
Es sollten in dem Forschungsprojekt für die Ergründung des Phänomenkomplexes dabei nach Unternehmenstypen (z. B. KfZ – BMW/VW, Bio & Medizintechnik - BASF, Chip- Hersteller – SAP, Hochschulen, Dienstleister, Handelsunternehmen, …) unterschieden werden. Zudem soll analysiert werden, ob und aus welchen Gründen bestimmte Formate mit Unternehmenstypen korrelieren. Ferner soll eine Bewertung der gefundenen Instrumente nach Effizienz, Effektivität und Aufwand zur Implementierung erfolgen.» weiterlesen» einklappen