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Sprachbildung und Sprachförderung in Kitas – Verbesserung der Anregungsqualität durch verschiedene Weiterbildungsformate (DFG)

Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2024

Förderkennzeichen: KA 1657/9-1

Förderung durch: DFG

Projektmittel (€): 491.856

Kurzfassung


Um die sprachliche Entwicklung von Kindern zu fördern und dadurch Chancengerechtigkeit zu erhöhen, ist es notwendig die Effektivität von Sprachfördermaßnahmen in Kitas zu ver-bessern. Dabei spielen Weiterbildungen zur Erhöhung der Anregungsqualität eine zentrale Rolle. Die Ergebnisse zu den langfristigen Wirkungen mit dem Weiterbildungsansatz „Mit Kin-dern im Gespräch“ (MKG) von Kammermeyer, Leber et al. (2019) sind zwar durchaus viel-versprechend, es ist jedoch noch nicht gelungen, die...Um die sprachliche Entwicklung von Kindern zu fördern und dadurch Chancengerechtigkeit zu erhöhen, ist es notwendig die Effektivität von Sprachfördermaßnahmen in Kitas zu ver-bessern. Dabei spielen Weiterbildungen zur Erhöhung der Anregungsqualität eine zentrale Rolle. Die Ergebnisse zu den langfristigen Wirkungen mit dem Weiterbildungsansatz „Mit Kin-dern im Gespräch“ (MKG) von Kammermeyer, Leber et al. (2019) sind zwar durchaus viel-versprechend, es ist jedoch noch nicht gelungen, die Anregungsqualität in den Bereich hoher Qualität zu heben. Individuelles Coaching könnte sich dabei möglicherweise als Schlüsselva-riable erweisen (Lipowsky 2011). Obwohl individuelles Coaching auch im Elementarbereich bei sprachförderbezogenen Weiterbildungen vor allem in Kombination mit Fortbildung einge-setzt (Egert et al. 2018) wird, ist die Bedeutung dieses Formats für die Verbesserung der An-regungsqualität unklar. Hinzu kommt, dass noch wenig darüber bekannt ist, von welchen wei-teren Person- und Kontextfaktoren die Verbesserung der Anregungsqualität nach der Weiter-bildung abhängt. Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist die Erkenntnis aus dem DFG-Vorgängerprojekt („Sprachförderung in Kitas. Evaluation eines Qualifizierungskonzepts für Erzieherinnen zur Intensivierung der Erzieherin-Kind-Interaktion“), dass die Anregungsqualität in Kindertagesstätten, die für die Sprachentwicklung von Kindern zentral ist, zwar auf der ei-nen Seite durch den MKG-Weiterbildungsansatz (Kammermeyer et al. 2017) langfristig ver-bessert werden kann (Kammermeyer, Leber et al., 2019), dass diese aber noch nicht im not-wendigen Bereich hoher Qualität ist. Auch in dieser Studie wurden klassische Fortbildungen, und individuelle Coachings kombiniert, so dass unklar bleibt, worauf die Wirkungen zurückzu-führen sind. In der vorliegenden Studie wird (a) untersucht, ob es Unterschiede in der Verbes-serung der Anregungsqualität gibt, je nachdem wie hoch der Anteil des individuellen Coachin-ganteils in der Weiterbildung ist, (b) welcher Anteil an der Verbesserung der Anregungsqualität auf das Weiterbildungsformat, auf Personmerkmale (verbale Intelligenz) und auf Kontext-merkmale (Unterstützung durch Leitung und Team) zurückgeführt werden kann und (c) wel-che Person- und Kontextmerkmale der Zusammenhang zwischen Anregungsqualität und Weiterbildungsformat moderieren. Darüber hinaus wird auch der Frage nachgegangen, ob (d) sich das fachdidaktische Wissen und die Lehr-Lern-Überzeugungen nach der Weiterbildung in den drei Weiterbildungsformaten signifikant unterscheiden. Hierzu soll eine experimentelle, randomisierte Prä-Post-Follow-up-Interventionsstudie im Feld mit zwei Kohorten durchgeführt werden, in der die Anregungsqualität mit dem international anerkannten Beobachtungsverfah-ren CLASS (Pianta et al. 2008) erhoben wird. Eine Besonderheit der Studie ist - im Gegensatz zu den bisherigen Studien, dass zentrale Einflussfaktoren wie Lernzeit und Inhalt in den ein-zelnen Treatments gleich gehalten werden. » weiterlesen» einklappen

  • Sprachförderung Elementarbereich Fortbildung

Projektteam


Beteiligte Einrichtungen