Machbarkeitsstudie - Ist eine Therapie mit dem VITA-System mit frühen Schlaganfallpatienten möglich?
Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2023
Kurzfassung
Virtual Reality (VR) bietet vielversprechende Möglichkeiten, die in der Rehabilitation der oberen Extremitäten nach Schlaganfall von Nutzen sein können. Es lassen sich virtuelle Therapiesituationen schaffen, die konventionelle Therapien ergänzen können, um eine höhere Übungsintensität zwischen den Therapieeinheiten oder auch in Abwesenheit konventioneller Therapie zu erreichen.
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung lassen sich mit handelsüblichen VR-Systemen zunehmend...Virtual Reality (VR) bietet vielversprechende Möglichkeiten, die in der Rehabilitation der oberen Extremitäten nach Schlaganfall von Nutzen sein können. Es lassen sich virtuelle Therapiesituationen schaffen, die konventionelle Therapien ergänzen können, um eine höhere Übungsintensität zwischen den Therapieeinheiten oder auch in Abwesenheit konventioneller Therapie zu erreichen.
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung lassen sich mit handelsüblichen VR-Systemen zunehmend alltags-realistischere virtuelle Therapieumgebungen und -situationen zur Verfügung stellen.
Auch Spiegeltherapie-Inhalte, die das Mirror Neuronen-System aktivieren und die Rehabilitation fördern, lassen sich mit immersiver VR-Technik zunehmend alltags- und aufgaben-realistisch in virtuelle Alltagssituationen einbetten. Dies könnte besonders in der frühen Rehabilitation nach Schlaganfall eine sinnvolle Ergänzung konventioneller Therapie im Krankenhaus sein.
Ein System, das diese technischen Möglichkeiten bietet ist das Virtual Therapy Arm (VITA)-System. Die Untersuchung der Machbarkeit des Einsatzes einer solchen VR-Anwendung im frühen Rehabilitationsstadium nach Schlaganfall im Krankenhaus ist Ziel dieser Machbarkeitsstudie.
Bei maximal zwanzig Schlaganfallpatienten soll die Machbarkeit im Sinne der Gebrauchstauglichkeit (engl. Usability) einer solchen Anwendung untersucht werden. Dazu sollen die Patienten nach jeder von maximal drei Anwendungen mit dem System Usability Scale-Fragebogen das Ausmaß der Gebrauchstauglichkeit bewerten. Mit den meCUE 2.0-Fragebogen (modular evaluation of key Components of User Experience) - Modulen III und IV - werden zusätzlich emotionale Konsequenzen und Nutzungskonsequenzen von den Patienten nach jeder Anwendung erfragt. Durch die Bestimmung des Anteils produktiver Therapiezeit an der Gesamtanwendungszeit (inklusive Vor- und Nachbereitungszeit) soll das Maß der Nutzungseffizienz bestimmt werden. Ergänzend soll der prozentuale Anteil jener Patienten, die eine Anwendung vollständig zu Ende führen konnten am Anteil der Gesamtpatienten mit akutem Schlaganfall ermittelt werden oder aus welchen Gründen ein Anwendungsende frühzeitig erfolgte. Eventuell durch die VR auftretende Symptome, die denen der Simulator Sickness ähneln, werden mit dem Simulator Sickness Questionnaire (SSQ) erfasst.» weiterlesen» einklappen