Reversibilität struktureller und metabolischer Veränderungen des zerebralen Marklagers bei chronischen Alkoholikern in der Abstinenz
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2008
Kurzfassung
Es ist bekannt, dass eine durch chronischen Alkoholabusus induzierte Hirnatrophie und die damit einhergehende Hirnleistungsschwäche bei Abstinenz bis zu einem gewissen Grade rückbildungsfähig sind. Wenig untersucht wurde bislang jedoch, ob das Marklager gleichermaßen betroffen und regenerationsfähig ist und in welchem Ausmaß die Besserung der strukturellen Veränderung mit Veränderungen der metabolischen Parametern und der kognitiven Leistungsfähigkeit korreliert. Wir führten daher bei einer...Es ist bekannt, dass eine durch chronischen Alkoholabusus induzierte Hirnatrophie und die damit einhergehende Hirnleistungsschwäche bei Abstinenz bis zu einem gewissen Grade rückbildungsfähig sind. Wenig untersucht wurde bislang jedoch, ob das Marklager gleichermaßen betroffen und regenerationsfähig ist und in welchem Ausmaß die Besserung der strukturellen Veränderung mit Veränderungen der metabolischen Parametern und der kognitiven Leistungsfähigkeit korreliert. Wir führten daher bei einer Gruppe chronischer Alkoholiker MRT-Untersuchungen zur Messung der grauen und wißen Substanz (mittels Voxel-based Morphometry [VBM] und Diffusion Tensor Imaging [DTI]) und Spektroskopie zu Beginn und 4 Wochen nach Beginn des Entzuges durch, begleitet von umfangreichen kognitiven Tests zu beiden Zeitpunkten. Erste Ergebnisse zeigen den seltenen spektroskopischen Nachweis von Scillo-Inositol, ein wahrscheinlich für Rotweintrinker typisches Stoffwechselprodukt. Zur Auswertung der DTI-Parameter „Mean Diffusivity“ und „Fractional Anisotropy“ wurde eine Template-basierte Kombination der Programme FSL und SPM herangezogen, die im Vergleich zu gesunden Kontrolle eine Betroffenheit besonders des Balkens und der frontalen Marklagerbahnen ergab. Die Auswertung dauert an.» weiterlesen» einklappen