Der Beitrag des autonomen Nervensystems zur Stress-induzierten Analgesie
Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2009
Kurzfassung
Bei Gesunden führt die Aktivierung des Sympathischen Nervensystems zur Schmerzreduktion, bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen dagegen mitunter zur Schmerzverstärkung. Wie die neuronalen Zusammenhänge zwischen Sympathikus und Schmerz auf Ebene des Gehirns sind, die diesen beiden diametral verschiedenen Reaktionen zugrunde liegen, ist im Wesentlichen noch unklar und soll im Rahmen dieses Projektes untersucht werden. Zunächst werden geeignete Methoden gesucht, um eine...Bei Gesunden führt die Aktivierung des Sympathischen Nervensystems zur Schmerzreduktion, bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen dagegen mitunter zur Schmerzverstärkung. Wie die neuronalen Zusammenhänge zwischen Sympathikus und Schmerz auf Ebene des Gehirns sind, die diesen beiden diametral verschiedenen Reaktionen zugrunde liegen, ist im Wesentlichen noch unklar und soll im Rahmen dieses Projektes untersucht werden. Zunächst werden geeignete Methoden gesucht, um eine Sympathikusaktivierung quantitativ zuverlässig zu erfassen. Mit Hilfe dieser Methoden, insbesondere der Sympathikusmikroneurographie, wird dann die funktionelle Bildgebung so verfeinert (Korrelationsanalysen, event-related MRI), dass die „sympathischen“ Kortexareale identifiziert werden können. Aufbauend auf diesen Arbeiten werden dann im nächsten Schritt die kortikalen Mechanismen identifiziert, die bei Schmerzunterdrückung durch Sympathikusaktivierung bei Gesunden aktiviert werden (Konnektivitätsanalysen). Um die Mechanismen dieser Sympathikusanalgesie auf Effektor – und Rezeptorebene besser zu verstehen, werden im nächsten Schritt pharmakologische Blockaden durchgeführt (Adreno - und Opioidrezeptoren) und die Versuche wiederholt. Im letzten Projektteil werden dann Schmerzpatienten mit nachgewiesener Sympathikus-assoziierter Schmerzverstärkung, die auf Ebene des ZNS zu suchen ist, in die Studie eingeschlossen und deren kortikale Erregung bei Sympathikusaktivierung mit der von Gesunden mit Sympathikusanalgesie verglichen.» weiterlesen» einklappen