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Molekulare Interaktionen bei der MHC-Klasse-I-restringierten Antigenprozessierung

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008

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Kurzfassung


Dieses Projekt beschäftigt sich mit 2 Fragestellungen. Zum einen untersuchen wir Mechanismen, die eine zeitliche Koordination der Präsentation von CTL Epitopen mit der Reifung dendritischer Zellen (DC) ermöglichen und somit die Antigenpräsentation erst dann stattfinden lassen, wenn DC einen Entwicklungsstand erreicht hat, der eine Aktivierung naiver T-Zellen erlaubt. Zum anderen befassen wir uns mit der Frage, inwieweit Aminopeptidasen, die im Zytosol und endoplasmatischen Retikulum...Dieses Projekt beschäftigt sich mit 2 Fragestellungen. Zum einen untersuchen wir Mechanismen, die eine zeitliche Koordination der Präsentation von CTL Epitopen mit der Reifung dendritischer Zellen (DC) ermöglichen und somit die Antigenpräsentation erst dann stattfinden lassen, wenn DC einen Entwicklungsstand erreicht hat, der eine Aktivierung naiver T-Zellen erlaubt. Zum anderen befassen wir uns mit der Frage, inwieweit Aminopeptidasen, die im Zytosol und endoplasmatischen Retikulum lokalisiert sind, die proteasomale Aktivität bei der Generierung von CTL Epitopen unterstützen.

Die Herstellung und Präsentation von MHC Klasse I Liganden basiert auf dem Zusammenspiel komplexer intrazellulärer Vorgänge. Diese beinhalten die Herstellung des Proteins, von dem die Liganden abstammen, das Zerlegen des Proteins in Peptidfragmente durch intrazelluläre Proteasen, den Transport der Peptidfragmente zu den MHC Klasse I Molekülen im ER und schließlich, gebunden an MHC Moleküle zur Zelloberfläche. In den 15 Monaten der Laufzeit dieses Projekts haben wir uns zwei Fragestellungen gewidmet. Zum einen mit der Frage der Bedeutung von defekten Translationsprodukten (defektive ribosomal products – DRIPs) und deren, in dendritischen Zellen (DCs) beobachteten Ablagerung in transienten zytosolischen Aggregaten (Dendritic cell associated aggresome like induced structures – DALIS) als Substrate für die Herstellung von CTL Epitopen. Dabei wurde beobachtet, dass die Infektion von BMDCs mit Influenza A Viren zur Bildung von DALIS führt, die Influenza Nukleoprotein enthalten. Im Gegensatz zu der Infektion von nicht-professionellen APCs ist hier die Präsentation von Nukleoprotein-CTL Epitopen verzögert. Diese Experimente, die eine Speicherung von Substraten zur Generierung von CTL Epitopen in BMDCs nahe legen, sollen in der neuen Antragsphase auf die Infektion von BMDCs mit mCMV ausgedehnt werden. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass mCMV keine DALIS-Bildung in BMDCs induziert. Die Auswirkungen dieser Beobachtung soll im Rahmen der Präsentation von mCMV CTL Epitopen und der Aktivierung von mCMV-spezifischen CTL untersucht werden.
Zum anderen haben wir begonnen, die Spezifität weiterer nicht-proteasomaler Proteasen im Zytosol und ER, die an der Herstellung von CTL Epitopen beteiligt sind (z.B. Tripeptidylpeptidase II, ERAAP) zu untersuchen. Dabei zeigt sich, dass CTL Epitope generell und eines aus dem IE Protein von mCMV im Besonderen mit Aminosäuren am N-Terminus verlängert sind, die besonders durch die Aktivität von ER-residenten Aminopeptidasen entfernt werden können. Die Anwesenheit eines solchen „Trimmingmotifs“ und die kombinierte Beteiligung von Proteasomen und verschiedener Aminopeptidasen an der Herstellung von CTL Epitopen soll in der weiteren Antragsphase im Detail untersucht und mit Fragestellungen zur Antigenpräsentation und Immundominanz kombiniert werden.
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