Pharmazeutisch-technologische Eigenschaft von ausgewählten Mischinhalationslösungen in Verneblersystemen
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009
Kurzfassung
Zur Behandlung von chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen bei Kindern werden die zu inhalierenden Arzneimittel, wie ß-Sympathomimetika, Glucocorticoide, Antibiotika, häufig durch Verneblung appliziert. Allerdings ist die Inhalation mehrer Arzneimittel nacheinander zeitaufwendig. Die simultane Inhalation mehrerer Inhalationslösungen wäre daher von Vorteil. Nachdem von uns für einige 2er und 3er Mischungen von Inhalationslösungen physikalisch-chemische Stabilität in den Vernebelereinsätzen...Zur Behandlung von chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen bei Kindern werden die zu inhalierenden Arzneimittel, wie ß-Sympathomimetika, Glucocorticoide, Antibiotika, häufig durch Verneblung appliziert. Allerdings ist die Inhalation mehrer Arzneimittel nacheinander zeitaufwendig. Die simultane Inhalation mehrerer Inhalationslösungen wäre daher von Vorteil. Nachdem von uns für einige 2er und 3er Mischungen von Inhalationslösungen physikalisch-chemische Stabilität in den Vernebelereinsätzen nachgewiesen wurde, sollen weitere Untersuchungen zeigen, ob Veränderungen der zu inhalierenden Lösung durch den Verneblungsprozess selbst auftreten. Für die Deposition des Arzneistoffes in der Lunge ist das Partikelgrößenspektrum der vernebelten Inhalationslösung entscheidend. Dieses wird auch beeinflusst vom Füllvolumen des Verneblereinsatzes und dem eingesetzten Vernebler-Typ. Im experimentellen Ansatz wird zur Simulation des Verneblungs- und Inhalationsvorgangs der Vernebler über ein Atemgerätkonnektor mit einem New Generation Impactor, der bei 15 l/min betrieben wird, verbunden. Mit Hilfe der Impaktionsanalyse wird der Einfluss der Inhalationsmischung, des Verneblertyps (Pari LC Plus, Pari eflow, Omron) und des Füllvolumens des Verneblereinsatzes auf die Partikelgrößenverteilung und den Ausstoß gemessen. Im einzelnen wird der massengemittelte aerodynamische Durchmesser, die Standardabweichung (GSD), der respirable Anteil (Partikel < 4,7 µm) und die respirable Masse (totaler Wirkstoffausstoß durch Impaktionsdaten X respirabler Anteil) ermittelt. Die Untersuchungen werden zunächst für Inhalationsmischungen bestehend aus (z. B. 2 ml Sultanol® (entsprechen 2 mg Salbutamolsulfat), 2 ml Atrovent® LS (entsprechen 0,5 mg Ipratropiumbromid), 2 ml Flutide Fertiginhalat (entsprechen 2 mg Fluticason-17-propionat) durchgeführt.
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