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Die anaphylaktische Reaktion in der Zahnärztlichen Praxis, Konventionelle Applikationsformen von Adrenalin

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

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Kurzfassung


Allergische Reaktionen zählen zu den typischen systemischen Komplikationen auf Medikamente und zahnärztliche Materialien und sollten daher von Zahnärzten frühzeitig erkannt und behandelt werden können.
Es wurde daher der Wissensstand von Zahnärzten zur Diagnostik und Therapie der anaphylaktischen Reaktion erfasst. Besonderes Interesse galt dabei der Adrenalingabe. Da der intravenöse Zugang nicht zu den Standardverfahren in der ZMK gezählt werden kann, wurden alternativen...
Allergische Reaktionen zählen zu den typischen systemischen Komplikationen auf Medikamente und zahnärztliche Materialien und sollten daher von Zahnärzten frühzeitig erkannt und behandelt werden können.
Es wurde daher der Wissensstand von Zahnärzten zur Diagnostik und Therapie der anaphylaktischen Reaktion erfasst. Besonderes Interesse galt dabei der Adrenalingabe. Da der intravenöse Zugang nicht zu den Standardverfahren in der ZMK gezählt werden kann, wurden alternativen Adrenalinapplikationsformen erfragt und praktisch evaluiert. Ziel war die Erarbeitung eindeutiger Therapieempfehlungen.
Material und Methode: Die Erfragung des Wissensstandes von Zahnärzten wurde mittels Fragebogen vorgenommen (n=130). Die Überprüfung der intramuskulären Adrenalinapplikation durch ein handelsübliches Autoinjektionsgerät, wurde unter Zuhilfenahme einer Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Hierzu wurde an den empfohlenen Injektionsorten (M. vastus lateralis bzw. M. deltoideus) die Dicke von Cutis und Subcutis bei 100 Probanden gemessen und mit der Autoinjektor-Injektionstiefe verglichen. Des weiteren evaluierten wir die Durchführbarkeit einer konventionellen intramuskulären Injektion in den M. Vastus lateralis mit 106 Zahnärzten an einem speziellen Simulator für diese Injektionsform.
Ergebnisse: Bei Zahnärzten besteht bezüglich des Notfallbildes der anaphylaktischen Reaktion Fortbildungsbedarf. In der Regel erfolgt die Therapie zu spät oder insuffizient. Die intramuskuläre Injektion mittels Autoinjektor ist unzuverlässig, da bei einem Großteil der Patienten die Muskulatur nicht erreicht wird und damit eine unzureichende Resorption vorliegt. Die konventionelle intramuskuläre Injektion hingegen ist eine leicht zu erlernende Technik, mit hoher Erfolgsquote und sollte daher, falls erforderlich als alternative Applikationsform auch im zahnärztlichen Setting bevorzugt werden.

Drittmittelförderung: Keine
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Beteiligte Einrichtungen