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Erfolg der stationären Behandlung spezifischer Sprachentwicklungsstörungen – ein Methodenvergleich

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2010

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Kurzfassung


An der Klinik für Kommunikationsstörungen der Universität Mainz wurde über mehrere Jahrzehnte eine 6wöchige intensive Sprach- und Wahrnehmungstherapie für Kinder mit schweren Sprachentwicklungsstörungen, vor allem spezifischen und Sprachentwicklungsstörungen bei persistierenden Hörstörungen praktiziert. Seit 2004 erfolgt stattdessen eine insgesamt 5wöchige Intervalltherapie, zunächst 1 Woche (Mo-Fr) mit dem Schwerpunkt auf Diagnostik und dann 1 und 2 Monate später jeweils 2 Wochen. Am Anfang...An der Klinik für Kommunikationsstörungen der Universität Mainz wurde über mehrere Jahrzehnte eine 6wöchige intensive Sprach- und Wahrnehmungstherapie für Kinder mit schweren Sprachentwicklungsstörungen, vor allem spezifischen und Sprachentwicklungsstörungen bei persistierenden Hörstörungen praktiziert. Seit 2004 erfolgt stattdessen eine insgesamt 5wöchige Intervalltherapie, zunächst 1 Woche (Mo-Fr) mit dem Schwerpunkt auf Diagnostik und dann 1 und 2 Monate später jeweils 2 Wochen. Am Anfang des stationären Aufenthalts erfolgt eine ausführliche Diagnostik. Erfasst werden die sprachlichen Fähigkeiten auf der phonetisch-phonologischen, der semantisch-lexikalischen, der morphologisch-syntaktischen und der pragmatischen Ebene aber auch die Intelligenz, die auditive und visuelle Wahrnehmung, die auditive und visuelle Merkfähigkeit, sowie die Fein- und Grobmotorik. Am Ende des stationären Aufenthalts erfolgt die erneute Diagnostik in den Bereichen, die behandelt wurden. Bei 147 überwiegend 5-und 6jährigen Patienten, die entsprechend dem älteren Behandlungsschema behandelt wurden, konnte in allen geprüften Bereichen eine Verbesserung der Leistungen gezeigt werden, wobei Kinder mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz die deutlichsten Therapiefortschritte zeigten. Die Kinder mit einer durchschnittlichen nonverbalen Intelligenz verbesserten sich im Reynell im Mittel um 5,1 Rohwertpunkte, im AWST um 8 Rohwertpunkte. Derzeit erfolgt die Auswertung der Befunde von 101 Kindern mit Intervalltherapie.

Literatur:

Jantzen U, Schöler H, Keilmann A: Stationäre Therapie bei schwerer spezifischer Sprachentwicklungsstörung. 75. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Sprach- und Stimmheilkunde, 19.-21.04.2007, Salzburg, in Abstracts, 28
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