Tierexperimentelle Untersuchungen zu intraventrikulären Blutungen und der Entwicklung eines post-hämorrhagiscen Hydrocephalus bei frühgeborenen Kindern
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2016
Kurzfassung
Intraventrikuläre Einblutungen (IBH, intraventricular hemorrhage) kommen häufig bei frühgeborenen Kindern unter der 30. Schwangerschaftswoche vor. Diese führen in 30-50% der fälle zu einem post-hämorrhagischen Hydrocephalus (PHH). Daraus entstehen Hirnschädigungen, die in zahlreichen motorischen und kognitiven Störungen enden. Warum nur ein Teil der Frühgeborenen einen PHH entwickeln ist noch unbekannt. Deshalb sollen Pathomechanismen untersucht werden, die die Entwicklung eines PHH...Intraventrikuläre Einblutungen (IBH, intraventricular hemorrhage) kommen häufig bei frühgeborenen Kindern unter der 30. Schwangerschaftswoche vor. Diese führen in 30-50% der fälle zu einem post-hämorrhagischen Hydrocephalus (PHH). Daraus entstehen Hirnschädigungen, die in zahlreichen motorischen und kognitiven Störungen enden. Warum nur ein Teil der Frühgeborenen einen PHH entwickeln ist noch unbekannt. Deshalb sollen Pathomechanismen untersucht werden, die die Entwicklung eines PHH begünstigen.
In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kinderneurochirurgie der Universität Heidelberg (Frau Dr. H. Bächli) bekommen neugeborene Ratten, deren Hirnentwicklung dem Stand von frühgeborenen Kindern entspicht,eine intraventrikuläre Blutung. Mittels MRT, Verhaltenstest, histologischen und immunohistochemischen Untersuchungen soll die zeitlicheKinetik des PHH verfolgt werden. Analog zu den Frühgeborenen Kindern zeigen nur ein Teil der Versuchstiere nach IVH die Entstehung eines PHH. Der Vergleich von Markern der Entzündungsreaktion, Wasserregulierung und verschiedener Zelltodkaskaden wird zeigen, über welchen/welche Pathomechanismen die Entwicklung eines PHH begünstigt wird. Diese Daten können dann helfen, einen operativen Eingriff in dem Frühgeborenen und spätere Komplikationen der Erkrankung zu vermeiden.» weiterlesen» einklappen