Kurzfassung

Der Rezeptor für den epidermalen Wachstumsfaktor (EGF-R) ist eine Rezeptor Tyrosinkinase, die fundamentale biologische Prozesse reguliert. In Tumorzellen wurde nach Aktivierung die Zunahme der Proliferation, Migration und Adhäsion beobachtet. EGF-R wird als ein potentielles Target für die Krebstherapie diskutiert. In klinischen Studien werden zurzeit neue Therapieansätze mit EGF-R spezifischen Antikörpern analysiert. Eine Studie im New England Journal of Medicine zeigt, dass Patienten mit...Der Rezeptor für den epidermalen Wachstumsfaktor (EGF-R) ist eine Rezeptor Tyrosinkinase, die fundamentale biologische Prozesse reguliert. In Tumorzellen wurde nach Aktivierung die Zunahme der Proliferation, Migration und Adhäsion beobachtet. EGF-R wird als ein potentielles Target für die Krebstherapie diskutiert. In klinischen Studien werden zurzeit neue Therapieansätze mit EGF-R spezifischen Antikörpern analysiert. Eine Studie im New England Journal of Medicine zeigt, dass Patienten mit einer gleichzeitigen Expression von EGF-R vIII und PTEN eine um ein vielfaches erhöhte Ansprechrate gegenüber Tyrosinkinase Inhibitoren aufweisen. Im neuroonkologischen Labor wird der Expressionsstatus von EGF-R und der Variante EGF-R vIII zunächst mit Hilfe von immunhistochemischen Methoden in Tumorgeweben mit a) unterschiedlicher WHO-Klassifizierung, b) in Primärtumoren und c) in Rezidiven überprüft. Da der EGF-Rezeptor seine volle Kinaseaktivität erst nach einer Autophosphorylierung und der Phosphorylierung an Tyrosin 845 entfaltet, wird zusätzlich der Aktivierungsstatus (pEGFR) untersucht. Die Ergebnisse werden sowohl miteinander, als auch mit dem klinischen Verlauf der Patienten korreliert. » weiterlesen» einklappen