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Optimierung der Nachsorge bei Patienten mit einer Harnleiterdarmimplantation bzw. Rektosigmoid-Pouch-Risiko der sekundären Tumoren und Störungen des Knochenstoffwechsels

Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010

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Kurzfassung


In der Urologischen Klinik wurden seit 1968 bei mehr als 100 Patienten mit benigner Grunderkrankung (meist einer Blasenekstrophie) eine Harnleiterdarmimplantation und seit 1991 ein Sigma-Rektum-Pouch, welcher eine Modifikation der Harnleiterdarmimplantation darstellt, zur Harnableitung angelegt. Bei beiden Formen der Harnableitung ist Dickdarm in ständigen Kontakt mit dem Urin und größere Elekrolytverschiebungen können stattfinden. In die Studie werden Patienten mit einem follow-up von >...In der Urologischen Klinik wurden seit 1968 bei mehr als 100 Patienten mit benigner Grunderkrankung (meist einer Blasenekstrophie) eine Harnleiterdarmimplantation und seit 1991 ein Sigma-Rektum-Pouch, welcher eine Modifikation der Harnleiterdarmimplantation darstellt, zur Harnableitung angelegt. Bei beiden Formen der Harnableitung ist Dickdarm in ständigen Kontakt mit dem Urin und größere Elekrolytverschiebungen können stattfinden. In die Studie werden Patienten mit einem follow-up von > 10 Jahren eingeschlossen. Aus dem klinischen Alltag wissen wir, dass ein Teil der Patienten eine regelmäßige Kontrolle des Base Exzesses (BE) durchführt, während ein anderer Teil dies aufgrund einer reduzierten Compliance vernachlässigt. Somit könnten zwei Gruppen von Patienten vorliegen: diejenigen mit bzw. ohne prophylaktischen Ausgleich des BE. Ein Zeitraum von 10 bis zu 30 Jahren ist lang genug um eine Aussage über die Auswirkungen der Harnleiterdarmimplantation auf den Knochenstoffwechsel zu treffen. Interessant wäre es hierbei die radiologischen Ergebnisse mit den biochemischen Markern zu korrelieren. Im Idealfall könnten diese die radiologischen Kontrollen ersetzten.
Weiterhin können durch den Einsatz des konfokalen Mikroskops bei der Koloskopie u.U. Adenome bzw. Karzinome an der Ureterimplantationsstelle u.U. früher erkannt und präziser biopsiert werden. Die Befunde werden mit den histologischen Ergebnissen korreliert.
Sollten sich in der beantragten Studie neue Erkenntnisse ergeben, bzw. lassen sich eindeutige Aussagen über die Folgen der Harnableitung treffen, so hätte dies eine unmittelbare Konsequenz für die Nachsorge bei Patienten mit einer Harnableitung über das Rektosigmoid (z.B. Aufnahme von Knochstoffwechsel- und Tumormarker in die Nachsorge sowie dem Empfehlung die jährliche Sigmoidoskopie mit einem konfokalen Mikroskop durchzuführen). Weiterhin gäbe die Studie einen Anlass für weitere klinische und tierexperimentelle Studien bzgl. Stoffwechselveränderungen nach Harnableitung und der Entwicklung von sekundären Tumoren bzw. deren Prävention.
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