Neue intravesikale Therapieoptionen für nicht-muskel-invasive Blasentumoren in einem validierten orthotopen Maus-Modell
Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008
Kurzfassung
Das Harnblasenkarzinom ist nach dem Prostatakarzinom der zweithäufigste Tumor im Urogenitaltrakt des Menschen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde zunächst ein orthotopes Blasentumor-Maus-Modell entwickelt, welches die Möglichkeit bietet, verschiedenste intravesikale Therapien an humanen Ta/T1 Hochrisiko-Blasentumoren effizient und unter geringem Einsatz von Versuchstieren zu testen. Anschließend wurden in dieser validierten Umgebung sowohl konventionelle Zytostatika als auch neuartige...Das Harnblasenkarzinom ist nach dem Prostatakarzinom der zweithäufigste Tumor im Urogenitaltrakt des Menschen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde zunächst ein orthotopes Blasentumor-Maus-Modell entwickelt, welches die Möglichkeit bietet, verschiedenste intravesikale Therapien an humanen Ta/T1 Hochrisiko-Blasentumoren effizient und unter geringem Einsatz von Versuchstieren zu testen. Anschließend wurden in dieser validierten Umgebung sowohl konventionelle Zytostatika als auch neuartige Substanzen und targeted drugs sowie onkolytische Viren evaluiert, wobei das Tumorwachstum mittels Biolumineszenz quantifiziert wurde. Von den Therapieoptionen, die wir bislang untersucht haben, scheinen neben schleimhautadhärenten Zubereitungsformen konventioneller Zytostatika wie den Taxanen insbesondere der neue Anti-Mikrotubuli-Wirkstoff HTI-286 und virale onkolytische Therapien sehr erfolgversprechend. In einigen Jahren werden dadurch Patienten mit Blasenkrebs hoffentlich mehr und wirksamere intravesikale Therapien angeboten werden können, so dass die Rezidivhäufigkeit und der Progress von nicht-muskel-invasiven Tumoren sinken und das krankheitsspezifische Überleben ansteigt.» weiterlesen» einklappen