Production of biofunctional vascular prostheses through Electrospinning of human ECM and Oligonucleotid Coating as matrix for EPCs
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2019
Kurzfassung
Die derzeitige chirurgische Therapie aneurysmatischer oder stenosierter großlumiger Gefäße verwendet im Wesentlichen zwei verschiedene Prothesenmaterialien. Dacronprothesen erfüllen mit guter Hämokompatibilität den Zweck als Blutleiter. Nachteile von Dacron sind neben einem Infektionsrisiko das Unvermögen zu Wachstum und Remodelling und ein Ablösen (Peeling) von Pseudointimaanteilen. Alternativ verwendetes allogenes Gefäßmaterial reduziert das Risiko für Peeling und Infektionen und findet...Die derzeitige chirurgische Therapie aneurysmatischer oder stenosierter großlumiger Gefäße verwendet im Wesentlichen zwei verschiedene Prothesenmaterialien. Dacronprothesen erfüllen mit guter Hämokompatibilität den Zweck als Blutleiter. Nachteile von Dacron sind neben einem Infektionsrisiko das Unvermögen zu Wachstum und Remodelling und ein Ablösen (Peeling) von Pseudointimaanteilen. Alternativ verwendetes allogenes Gefäßmaterial reduziert das Risiko für Peeling und Infektionen und findet dementsprechend regelmäßig Verwendung bei der Therapie von infizierten künstlichen Gefäßprothesen. Neben einem durch Organspendemangel bedingten Versorgungsengpass und immunologischen Reaktionen neigen solche Allografts insbesondere bei Kindern zu starken Verkalkungen. Optimale arterielle Gefäßprothesen bestehen aus humanem Gewebe mit Gefäßwandeigenschaften einer nativen Arterie inklusive einer möglichst kompletten Endothelialisierung. Autologe in vitro Endothelialisierung von PTFE-Prothesen konnten in der peripheren und koronaren Bypasschirurgie erfolgreiche mittel- bis langfristige Ergebnisse erzielen. Nachteile sind allerdings die aufwendige in vitro Herstellung mit vergesellschaften Infektionsrisiken. Ziel dieses Projektantrages ist die Entwicklung einer durch Elektrospinning hergestellten Off-the-shelf Gefäßprothese aus humaner hybrider extrazellulärer Matrix (ECM) mit einer adjuvanten Oberflächenfunktionalisierung über Oligonukledotide zur autologen in situ Endothelialisierung mittels endothelialer Progenitozellen (EPC) nach Implantation.
» weiterlesen» einklappen