Kurzfassung

Das Verständnis über die Beschaffenheit und die mechanischen Eigenschaften der arteriellen Gefäßwand gewinnt in unserer zunehmend alternden Gesellschaft wachsende Bedeutung. Zu diesen Untersuchungen gehört die Bestimmung der arteriellen Stiffness. In unserem muskelphysiologischen Labor gelang die Etablierung der ex-vivo-Stiffness-Messung an vitalen humanen Streifenpräparaten der Aorta ascendens und der A. mammaria interna mittels force-clamping-Technik. Mögliche pathologische Zusammenhänge...Das Verständnis über die Beschaffenheit und die mechanischen Eigenschaften der arteriellen Gefäßwand gewinnt in unserer zunehmend alternden Gesellschaft wachsende Bedeutung. Zu diesen Untersuchungen gehört die Bestimmung der arteriellen Stiffness. In unserem muskelphysiologischen Labor gelang die Etablierung der ex-vivo-Stiffness-Messung an vitalen humanen Streifenpräparaten der Aorta ascendens und der A. mammaria interna mittels force-clamping-Technik. Mögliche pathologische Zusammenhänge zwischen dem Schweregrad der koronaren Herzerkrankung und einer erhöhten arteriellen Steifigkeit wurden untersucht. Patienten mit einer erhöhten Stiffness der Aorta waren unseren Ergebnissen zufolge gefährdeter eine linkskoronare Hauptstammstenose zu entwickeln als Patienten mit erhaltenen elastischen Gefäßeigenschaften.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Patienten mit koronarer Herzerkrankung ggf. in Subpopulationen differenziert werden müssen, die in unterschiedlicher Weise von einer prä- und postoperativen medikamentösen Stiffness-Reduktion profitieren könnten. Die pathophysiologischen Hintergründe dieser neu entstandenen Hypothesen werden nun in weiteren molekularbiologischen Versuchen beleuchtet werden.» weiterlesen» einklappen