Mechanismus für die Organprotektion des CCR2V64I-Genpolymorphismus nach humaner orthotoper Lebertransplantation
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2008
Kurzfassung
In der Transplantationsimmunologie besitzen Chemokine, wie z.B. MCP-1, wichtige chemotaktische und immunmodulatorische Funktionen. Für den Rezeptor CCR2 sind eine Reihe genetischer Polymorphismen beschrieben, die Einfluß auf den Verlauf nach Lebertransplantation haben. Wir haben uns bereits mit dem CCR2 V64I Polymorphismus beschäftigt und konnten eine Organprotektion bei I-Allelträgern nachweisen. Auf der Suche nach dem Mechanismus konnten wir in MCP-1 Ligandenstudien zeigen, dass MCP-1 bei...In der Transplantationsimmunologie besitzen Chemokine, wie z.B. MCP-1, wichtige chemotaktische und immunmodulatorische Funktionen. Für den Rezeptor CCR2 sind eine Reihe genetischer Polymorphismen beschrieben, die Einfluß auf den Verlauf nach Lebertransplantation haben. Wir haben uns bereits mit dem CCR2 V64I Polymorphismus beschäftigt und konnten eine Organprotektion bei I-Allelträgern nachweisen. Auf der Suche nach dem Mechanismus konnten wir in MCP-1 Ligandenstudien zeigen, dass MCP-1 bei lebertransplantierten Patienten in den ersten vierzehn Tagen nach Transplantation signifikant erniedrigt war. In dieser Studie wollen wir nun die Ursache dieser Ligandenerniedrigung aufdecken. Da bekannt ist, dass CCR2 I-Allelträger eine vermehrte Expression der zytosolischen Splicingvariante CCR2A aufweisen, vermuten wir, dass der Ligand MCP-1 über die Bindung an diese CCR2A Variante intrazellulär zurückgehalten wird. Zur Überprüfung dieser Hypothese wollen wir durch Transfektion von siRNA ein Silencing des CCR2A Gens bewirken und so die Bedeutung von CCR2A für die MCP-1 Sekretion herausfinden. Dies könnte erklären, warum CCR2 I-Allelträger ein besseres Organüberleben zeigen und CCR2A bzw. MCP-1 als therapeutischen Ansatzpunkt zur Organprotektion nach Lebertransplantation identifizieren.
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