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Biomechanische Analyse der Kompressionskraft kopfloser Kompressionsschrauben – eine in vitro-Studie an humanen Scaphoiden.

Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010

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Kurzfassung


Kopflose Kompressionsschrauben werden häufig zur Versorgung von Scaphoidfrakturen und -pseudarthrosen eingesetzt. Nachdem die erste Generation der Kompressionschrauben in biomechanischen Studien keine signifikant höhere Kompressionskraft im Vergleich zu konventionellen Schrauben erreichte, war das Ziel unserer Studie, die neue Generation der kopflosen Kompressionsschrauben auf ihre Kompressionskraft zu prüfen: Acumed Acutrak Mini (AM), Stryker TwinFix (TF) und Synthes HCS. Als...Kopflose Kompressionsschrauben werden häufig zur Versorgung von Scaphoidfrakturen und -pseudarthrosen eingesetzt. Nachdem die erste Generation der Kompressionschrauben in biomechanischen Studien keine signifikant höhere Kompressionskraft im Vergleich zu konventionellen Schrauben erreichte, war das Ziel unserer Studie, die neue Generation der kopflosen Kompressionsschrauben auf ihre Kompressionskraft zu prüfen: Acumed Acutrak Mini (AM), Stryker TwinFix (TF) und Synthes HCS. Als Referenzimplantat diente die Synthes 2.0 Kortikalisschraube in Zugschraubentechnik (KS).
In die Studie wurden 40 humane, „fresh-frozen“ Scaphoide eingeschlossen. Die Knochendichet wurde mittels qCT ermittelt und die Scaphoide in 4 Gruppen mit jeweils gleichem Knochendichte-Mittelwert eingeteilt. Die Gruppen wurden dann zu dem entsprechenden Implantat randomisiert. Ein K-Draht wurde mit einem Zielgerät so gesetzt, dass die Schraube gemäß der Studie von Manepace optimal zu liegen kommt. Danach erfolgte eine zum K-Draht senkrechte Osteotomie im mittleren Drittel (B2 Fraktur nach Herbert). Zwischen die beiden Knochenfragmente wurde dann ein Drucksensor zur kontinuierlichen, digitalen Messung der Kompressionskraft eingebracht. Die Schrauben wurden gemäß der Herstellerangabe implantiert. Es wurde die maximale Kompressionskraft sowie die zeitliche Entwicklung über 12 Stunden beobachtet. Um ein Austrocknen zu verhindern, wurden die Knochen kontinuierlich mit NaCl benetzt.
In unserer Studie erreichte die TF mit 232 N die höchste Kompressionskraft bei der Implantation, gefolgt von der AM (194 N) und der HCS (111 N). Die geringste Kompressionskraft zeigte die KS mit 70 N. Nach 12 Stunden zeigte die AM die höchste Kompressionskraft mit 118 N, gefolgt von der TF mit 115 N und der HCS mit 45 N. Die KS zeigte nach 12 h lediglich noch eine Kompressionskraft von 26 N. Damit verlor die AM 38%, die TF 43%, die HCS 51% und die KS 58% der initialen Kompressionskraft innerhalb der ersten 12 Stunden.
Die optimal notwendige Kompressionskraft für die Frakturheilung ist nicht bekannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass eine höhere Kompressionskraft, die Frakturheilung optimiert. Unsere Studie zeigte, dass die neue Generation der kopflosen Kompressionsschrauben – v.a. die TF und AM - eine signifikant höhere initiale Kompressionskraft erzielen können. Zwar kam es bei jeder Schraube innerhalb von 12 Stunden zu einem deutlichen
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Beteiligte Einrichtungen