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Queer-EMH: Partizipative Entwicklung einer E-Mental-Health Intervention für LGBTQI+ Personen mit somatoformen, Angst- und depressiven Störungen

Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2023

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Kurzfassung


Somatoforme (unklare körperliche Symptome oder Schmerzen, die hohen Leidensdruck und Ängste verursachen), Angst- und depressive (SAD) Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen in Deutschland. Von den Betroffenen erhalten in Deutschland nur 10 bis 40% eine erforderliche Behandlung. Der Mangel an adäquaten Behandlungen betrifft besonders häufig nicht-heterosexuelle, trans*, inter* und nicht-binäre Menschen, eine schwer erreichbare Gruppe mit einem stark erhöhten Risiko für...Somatoforme (unklare körperliche Symptome oder Schmerzen, die hohen Leidensdruck und Ängste verursachen), Angst- und depressive (SAD) Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen in Deutschland. Von den Betroffenen erhalten in Deutschland nur 10 bis 40% eine erforderliche Behandlung. Der Mangel an adäquaten Behandlungen betrifft besonders häufig nicht-heterosexuelle, trans*, inter* und nicht-binäre Menschen, eine schwer erreichbare Gruppe mit einem stark erhöhten Risiko für SAD-Störungen und z.T. erheblichen Vorbehalten gegenüber einer entsprechenden psychotherapeutischen Behandlung, sowohl von Seiten der Betroffenen als auch der Behandelnden. E-Mental-Health-Interventionen bieten wirksame und effiziente Möglichkeiten, um die Lücke in der Behandlung psychischer Störungen zu schließen. Allerdings gibt es in Deutschland noch keine E-Mental-Health-Intervention, die auf die Bedürfnisse dieser speziellen Zielgruppe zugeschnitten ist. Darüber hinaus werden die komplexen psychischen Gesundheitsbedürfnisse dieser heterogenen Zielgruppe oft übersehen. Eine gründliche Untersuchung ist notwendig, um den spezifischen Bedarf an Prävention, Beratung und psychotherapeutischen Interventionen von nicht-heterosexuellen oder nicht-cisgeschlechtlichen Menschen mit SAD-Erkrankungen zu ermitteln. In enger Zusammenarbeit mit Vertretern der LSBTQI+ (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*, Queer, Inter*) -Community, Betroffenen und qualifizierten Behandelnden prüfen wir, ob diese Bedürfnisse mit bestehenden und evidenzbasierten E-Mental-Health-Interventionen adressiert werden können oder ob bestehende Interventionen für LSBTQI+ -Personen angepasst werden müssen. Basierend auf diesen Erkenntnissen soll in enger Zusammenarbeit mit Vertretungen der Zielgruppe eine randomisierte kontrollierte explorative klinische Studie zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von LSBTQI+ -Personen mit SAD-Störungen konzipiert werden.
 
Die Studie wird als Verbundprojekt von der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universitätsmedizin Mainz und dem Institut für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie am Universitätsklinikum Jena (Prof. Dr. Bernhard Strauß) durchgeführt und wird vom BMBF im Rahmen des Förderprogramms Klinische Studien mit hoher Relevanz für die Patientenversorgung von 2022 bis 2023 gefördert. 

Verbundpartner:
Universitätsklinikum Jena (UKJ), Institut für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie
Prof. Dr. Bernhard Strauß
M. Sc. (Psych.) Madita Hoy
 
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Beteiligte Einrichtungen