Together against suicidal ideation and behavior in cancer patients (TASC)
Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2025
Kurzfassung
Krebserkrankungen können zu psychischen Belastungen wie Depressionen, Angst und Suizidalität führen. Letztere ist ein Zeichen als unerträglich empfundenen Leidens, im deutschen Kontext bisher jedoch kaum systematisch im Zusammenhang mit Krebs untersucht worden. Folglich fehlt Evidenz zur Auftretenshäufigkeit und Bedingtheit von Suizidalität bei Krebskranken und –überlebenden, welche jedoch eine unerlässliche Grundlage effektiver, risikoadaptierter Präventions- und Interventionsmaßnahmen...Krebserkrankungen können zu psychischen Belastungen wie Depressionen, Angst und Suizidalität führen. Letztere ist ein Zeichen als unerträglich empfundenen Leidens, im deutschen Kontext bisher jedoch kaum systematisch im Zusammenhang mit Krebs untersucht worden. Folglich fehlt Evidenz zur Auftretenshäufigkeit und Bedingtheit von Suizidalität bei Krebskranken und –überlebenden, welche jedoch eine unerlässliche Grundlage effektiver, risikoadaptierter Präventions- und Interventionsmaßnahmen darstellt. Zudem ist unklar, ob potentiell vulnerable Patient*innen in der Regelversorgung adäquat gescreent werden.
Erstes Ziel der Studie ist, erstmals für Deutschland Prävalenzraten von Suizidgedanken und –handlungen bei von Krebs betroffenen Personen zu errechnen und diese mit repräsentativen Bevölkerungsstichproben zu vergleichen.
Zweites Ziel ist die Gewinnung fundierter Kenntnisse über Lebensumstände, Eigenschaften und Verhaltensweisen, die Suizidalität im Kontext von Krebs begünstigen bzw. entgegenwirken. Dazu gehört die Identifikation besonders gefährdeter Personengruppen sowie veränderbarer Aspekte, die von Maßnahmen adressiert werden können (z.B. Lebensstilfaktoren; psychosoziale Variablen).
Die Datengrundlage für diesen Studienteil bilden bereits vorliegende prospektive und Querschnittserhebungen männlichen und weiblichen Krebskranken unterschiedlicher Krankheitsentitäten und Überlebensdauer. Ergänzend wird eine neue prospektive Patient*innenbefragung durchgeführt.
Drittes Ziel ist zu überprüfen, ob Suizidalität bei Krebspatient*innen von Behandelnden im Kontext psychischer Belastungen angemessen exploriert und thematisiert wird und – falls nicht – welche Barrieren dem entgegenstehen. Aufbauend auf der detaillierten Analyse der Versorgung am Mainzer Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) (qualitative Interviews mit verschiedenen Behandelndengruppen) wird eine größere Expert*innenumfrage Informationen zur überregionalen Lage liefern. Anschließend werden bedarfsgerechte Lösungsansätze entwickelt.
Krebserkrankungen können zu psychischen Belastungen wie Depressionen, Angst und Suizidalität führen. Letztere ist ein Zeichen als unerträglich empfundenen Leidens, im deutschen Kontext bisher jedoch kaum systematisch im Zusammenhang mit Krebs untersucht worden. Folglich fehlt Evidenz zur Auftretenshäufigkeit und Bedingtheit von Suizidalität bei Krebskranken und –überlebenden, welche jedoch eine unerlässliche Grundlage effektiver, risikoadaptierter Präventions- und Interventionsmaßnahmen darstellt. Zudem ist unklar, ob potentiell vulnerable Patient*innen in der Regelversorgung adäquat gescreent werden.
Erstes Ziel der Studie ist, erstmals für Deutschland Prävalenzraten von Suizidgedanken und –handlungen bei von Krebs betroffenen Personen zu errechnen und diese mit repräsentativen Bevölkerungsstichproben zu vergleichen.
Zweites Ziel ist die Gewinnung fundierter Kenntnisse über Lebensumstände, Eigenschaften und Verhaltensweisen, die Suizidalität im Kontext von Krebs begünstigen bzw. entgegenwirken. Dazu gehört die Identifikation besonders gefährdeter Personengruppen sowie veränderbarer Aspekte, die von Maßnahmen adressiert werden können (z.B. Lebensstilfaktoren; psychosoziale Variablen).
Die Datengrundlage für diesen Studienteil bilden bereits vorliegende prospektive und Querschnittserhebungen männlichen und weiblichen Krebskranken unterschiedlicher Krankheitsentitäten und Überlebensdauer. Ergänzend wird eine neue prospektive Patient*innenbefragung durchgeführt.
Drittes Ziel ist zu überprüfen, ob Suizidalität bei Krebspatient*innen von Behandelnden im Kontext psychischer Belastungen angemessen exploriert und thematisiert wird und – falls nicht – welche Barrieren dem entgegenstehen. Aufbauend auf der detaillierten Analyse der Versorgung am Mainzer Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) (qualitative Interviews mit verschiedenen Behandelndengruppen) wird eine größere Expert*innenumfrage Informationen zur überregionalen Lage liefern. Anschließend werden bedarfsgerechte Lösungsansätze entwickelt.» weiterlesen» einklappen