Selbsthilfegruppen für psychisch und psychosomatisch Kranke – Versorgungsangebot, Inanspruchnahme, Wirksamkeit.
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2006
Kurzfassung
Selbsthilfegruppen (SHG) sind ein fester Bestandteil in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung geworden. Die Inanspruchnahme wird bei verschiedenen Patientengruppen auf 5-10% geschätzt. Insgesamt geht man davon aus, dass in Deutschland 70.000 bis 100.000 SHG zu verschiedenen Themen existieren. Darüber hinaus gibt es mittlerweile ein dichtes Netz von Selbsthilfe-Kontaktstellen.
Die Erforschung von SHG steht jedoch noch am Anfang. Vor allem fehlt es an Studien zu SHG im Bereich der...Selbsthilfegruppen (SHG) sind ein fester Bestandteil in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung geworden. Die Inanspruchnahme wird bei verschiedenen Patientengruppen auf 5-10% geschätzt. Insgesamt geht man davon aus, dass in Deutschland 70.000 bis 100.000 SHG zu verschiedenen Themen existieren. Darüber hinaus gibt es mittlerweile ein dichtes Netz von Selbsthilfe-Kontaktstellen.
Die Erforschung von SHG steht jedoch noch am Anfang. Vor allem fehlt es an Studien zu SHG im Bereich der psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Obgleich es ein breites Angebot an SHG auch in diesem Bereich gibt, existieren kaum Untersuchungen zur Inanspruchnahme und zur Arbeits- und Wirkungsweise solcher Gruppen. Auch weiß man wenig darüber, welchen Nutzen Patienten mit psychischen Störungen aus einer SHG ziehen können, und welche Bedingungen für eine erfolgreiche SHG-Teilnahme gegeben sein müssen.
Ziele des Projektes: (1) Durchführung einer bundesweiten Erhebung von SHG im Bereich psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, die als Grundlage für die gezielte Beratung für potentielle Selbsthilfegruppen-Teilnehmer und für Ärzte und Psychologen dient. (2) Ermittlung der Inanspruchnahme und Wirksamkeit der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe. (3) Entwicklung, Durchführung und Evaluation von zwei Interventionsmaßnahmen (für Therapeuten und Patienten) zur Förderung der Teilnahme an Selbsthilfegruppen.
Das Projekt wird von dem BKK-Bundesverband für den Zeitraum von 3 Jahren (November 2002 bis Februar 2006) gefördert.
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