Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Auswirkung von in-vitro-Blockade ausgewählter proinflammatorischer Zytokine auf das Zytokin-Netzwerk bei Patienten mit systemischer juveniler idiopathischer Arthritis

Laufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2012

imported

Kurzfassung


Die systemische juvenile idiopathische Arthritis (SJIA, Morbus Still) ist eine klinisch heterogene, autoinflammatorische Systemerkrankung mit den obligatorischen Symptomen Fieber und Arthritis. Zusätzlich finden sich in unterschiedlicher Häufigkeit, Kombination und extremer Variabilität Exantheme, Organomegalien, Lymphadenopathien und Serositiden. Insbesondere die kardiale Beteiligung im Sinne von Perikardergüssen und Perikarditiden ist gefürchtet und lebensgefährlich. Laborchemisch können...Die systemische juvenile idiopathische Arthritis (SJIA, Morbus Still) ist eine klinisch heterogene, autoinflammatorische Systemerkrankung mit den obligatorischen Symptomen Fieber und Arthritis. Zusätzlich finden sich in unterschiedlicher Häufigkeit, Kombination und extremer Variabilität Exantheme, Organomegalien, Lymphadenopathien und Serositiden. Insbesondere die kardiale Beteiligung im Sinne von Perikardergüssen und Perikarditiden ist gefürchtet und lebensgefährlich. Laborchemisch können extreme Inflammationszeichen dokumentiert werden.
Zytokine sind als Hauptmediatoren der Entzündungsreaktionen verantwortlich für die zugrunde liegende Inflammation. Th1-Zytokine – wie Interleukin (IL)-1, IL-2, IL-8, IL-12, Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-α und Interferon (INF)-γ – nehmen proinflammatorische Funktionen wahr, während Th2-Zytokine – unter anderem IL-4, IL-5 und IL-10 – eine antiinflammatorische Wirkung haben. IL-6 wirkt als Th1-Produkt sowohl anti- als auch proinflammatorisch. Spezifische Therapiestrategien verfolgen das Ziel, die Wirkung spezifischer Zytokine gezielt zu blockieren und somit den Prozess der Autoinflammation zu unterdrücken. Ziel der Studie: Es soll untersucht werden, wie sich die in-vitro-Blockade der proinflammatorischen Zytokine IL-1, IL-6 und TNF-α auf das übrige Zytokin-Netzwerk auswirkt. Hierfür werden von 10 Patienten mit systemischer JIA und 10 gesunden Kontrollen aus Vollblut periphere mononukleäre Zellen mit Hilfe der Ficoll-Dichtezentrifugation separiert und in kombinierte Kulturen gebracht: Der Negativ-Ansatz wird mit einem Toll-like Rezeptor Stimulator (Lipopolysaccharid, LPS), die weiteren mit LPS und den IL-1-Antagonisten Anakinra und Canakinumab, dem IL-6-Antagonisten (Toczilizumab) und einem TNF-α-Blocker (Adalimumab) angesetzt. Nach 24 Stunden bzw. 72 Stunden sollen aus den Überständen mittels eines “multiplex fluorescent bead immunoassay” (FlowCytomix human Th1/Th2 11plex BMS810FF; Human IL-17A FlowCytomix BMS82017FF, Bender MedSystems, Wien, Österreich) die Zytokine IL-1β, -2, -4, -5, -6, -8, -10, -12p70, -17a, IFN-γ und TNF-α durchflusszytometrisch bestimmt werden.
Die Untersuchungen laufen z.T. als Kooperationsprojekte mit den Firmen Novartis (Canakinumab) und Chugai ( Tocilinumab).
» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen