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Auswirkung von in-vitro-Blockade der T-Zell-spezifischen Immunität auf das Zytokin-Netzwerk bei Patienten mit oligoartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis

Laufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2012

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Kurzfassung


Autoreaktive T-Zellen stehen im Mittelpunkt der Hypothesen zur Entstehung autoimmunologischer Erkrankungen wie der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA). Es wurden bei JIA-Patienten erhöhte Konzentrationen aktivierter Th1- und Th17-gewichteter T-Zellen im Blut gefunden, die entsprechende proinflammatorische Zytokine sezernieren. Spezifische Therapiestrategien verfolgen das Ziel, die T-Zell-abhängige Immunantwort zu blockieren und somit den Prozess der Autoinflammation zu unterdrücken. Ziel...Autoreaktive T-Zellen stehen im Mittelpunkt der Hypothesen zur Entstehung autoimmunologischer Erkrankungen wie der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA). Es wurden bei JIA-Patienten erhöhte Konzentrationen aktivierter Th1- und Th17-gewichteter T-Zellen im Blut gefunden, die entsprechende proinflammatorische Zytokine sezernieren. Spezifische Therapiestrategien verfolgen das Ziel, die T-Zell-abhängige Immunantwort zu blockieren und somit den Prozess der Autoinflammation zu unterdrücken. Ziel der Studie: Es sollte untersucht werden, wie sich die in-vitro-Blockade der T-Zell-spezifischen Immunität auf das übrige Zytokin-Netzwerk auswirkt. Hierfür wurden von 10 Patienten mit persistierender oligoartikulärer JIA (OA) und 15 gesunden Kontrollen aus Vollblut periphere mononukleäre Zellen mit Hilfe der Ficoll-Dichtezentrifugation separiert und in kombinierte Kulturen gebracht: Der Negativ-Ansatz wurde mit einem polyklonalen T-Zell-Aktivator (PHA), die weiteren mit PHA und je einem T-Zell-Supressivum Cyclosporin A (CsA; Calcineurin-Inhibitor) und Abatacept (CTLA-4-Fc-Fusionsprotein) angesetzt. Nach 24 Stunden wurden aus den Überständen mittels eines “multiplex fluorescent bead immunoassay” (FlowCytomix human Th1/Th2 11plex BMS810FF; Human IL-17A FlowCytomix BMS82017FF, Bender MedSystems, Wien, Österreich) die Zytokine IL-1β, -2, -4, -5, -6, -8, -10, -12p70, -17a, IFN-γ und TNF-α durchflusszytometrisch bestimmt. Beide Gruppen zeigten nach T-Zell-Stimulation eine TH1-vermittelte proinflammatorische Zellaktivierung. Unterdessen sezernieren nur Patienten IL17, was auf die Assoziation von TH17-Zellen mit Autoinflammation und Autoimmunität hindeutet.
Cyclosporin A scheint die TH1/TH17-spezifische Zytokin-Sekretion besser zu unterdrücken als Abatacept. Die T-Zell-Blockade beider Medikamente führt jedoch zu einer Verminderung der Makrophagen-Zytokine TNF-α und IL1, was eine antiinflammatorische Wirkung verstärkt. Für CsA konnten wir eine Konzentrationssteigerung von IL-6 beobachten. Dies könnte eine Aufrechterhaltung der Autoinflammation bedeuten und so als Erklärungsversuch für die Pathogenese therapieresistenter Krankheitsverläufe dienen.
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