Kurzfassung

Die Forschung um Toll-like-Rezeptoren (TLR) fokussiert sich derzeit auf die Bedeutung verschiedener TLRs als Induktoren für die Tumorabwehr, aber möglicherweise auch als Marker für Anfälligkeit gegenüber Infektionen in der Leukopenie. Aufgrund unserer Arbeiten im Zusammenhang mit TLR-Expression bei Autoimmunerkrankungen war das Ziel dieses Projektes, die TLR-Expression von TLR2 und TLR4 bei kindlichen Patienten mit Tumorerkrankungen zu studieren, um Hinweise für eine Infektionsprädisposition...Die Forschung um Toll-like-Rezeptoren (TLR) fokussiert sich derzeit auf die Bedeutung verschiedener TLRs als Induktoren für die Tumorabwehr, aber möglicherweise auch als Marker für Anfälligkeit gegenüber Infektionen in der Leukopenie. Aufgrund unserer Arbeiten im Zusammenhang mit TLR-Expression bei Autoimmunerkrankungen war das Ziel dieses Projektes, die TLR-Expression von TLR2 und TLR4 bei kindlichen Patienten mit Tumorerkrankungen zu studieren, um Hinweise für eine Infektionsprädisposition zu finden, da bislang kein zuverlässiger immunologischer Marker existiert, der das Risiko, eine komplizierende Infektionserkrankung zu erleiden, frühzeitig erkennt. Die Heterogenität der TLR-Expression in den verschiedenen Tumorpatientenkollektiven weist jedoch darauf hin, dass sie sich nicht als Marker für eine gesteigerte Infektionsanfälligkeit darstellen lassen. Vielmehr wird mit dem TLR-Expressionsmuster ein immunologischer Status angezeigt, der in Abhängigkeit von der Tumorart (systemisch vs. solide vs. ZNS-Tumor) die inflammatorische Ausrichtung der Tumorabwehr anzeigt. Dies ist ein Effekt, den wir bereits bei den verschiedenen Subformen der juvenilen idiopathischen Arthrtis und anderen systemischen Autoimmunerkrankungen zeigen konnten. Zukünftige Untersuchungen der Zytokinprofile in Bezug auf die TLR-Expression werden die regulatorischen Interaktionen der spezifischen TLR-Expression in den verschiedenen Patientengruppen auch im Krankheitsverlauf aufklären.» weiterlesen» einklappen