Evaluation von CD178 (FasL) Fusionsproteinen zur selektiven Depletion alloreaktiver Spender T-Lymphozyten
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2008
Kurzfassung
Ziel dieses noch nicht vollständig abgeschlossenen Projektes ist es, im Rahmen der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (AHSZT) Graft-versus-Host (GVH) reaktive Spender T-Zellen durch Einsatz von CD178-X Fusionsproteinen (FP) selektiv über CD95 (Fas)-vermittelte Apoptose und/oder Induktion von Anergie zu eliminieren, während Graft-versus-Leukämie (GVL) und Graft-versus-Infektion (GVI) reaktive Spezifitäten erhalten bleiben sollen. Unter Verwendung etablierter GVHD/GVL Modelle...Ziel dieses noch nicht vollständig abgeschlossenen Projektes ist es, im Rahmen der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (AHSZT) Graft-versus-Host (GVH) reaktive Spender T-Zellen durch Einsatz von CD178-X Fusionsproteinen (FP) selektiv über CD95 (Fas)-vermittelte Apoptose und/oder Induktion von Anergie zu eliminieren, während Graft-versus-Leukämie (GVL) und Graft-versus-Infektion (GVI) reaktive Spezifitäten erhalten bleiben sollen. Unter Verwendung etablierter GVHD/GVL Modelle (siehe oben) wurden verschiedene CD178-X FP wie z.B. CD178-CD28 oder CD178-CD152 evaluiert, die im Rahmen einer Kooperation von Herrn Prof. H. Wajant (Universität Würzburg) zur Verfügung gestellt wurden. Die aus der extrazellulären Regionen von humanem CD178 und z.B. murinem CD28 oder humanem CD152 bestehenden Fp werden liegen dabei als lösliche Monomere vor und werden erst durch die Bindung der Fusionspartner wie z.B. CD28 oder CD152 an entsprechende Rezeptoren (CD80 oder CD86) trimerisiert und damit CD178 in die funktionell aktive Form überführt. Diese Rezeptor-restringierte Bioaktivität verhindert die Induktion apoptotischer Signale durch löslichen FasL und ermöglicht damit prinzipiell die Anwendung in vivo ohne systemische Toxizität.
Sowohl nach Zugabe löslicher Fp als auch mit Hilfe in vitro generierter und mit Fp beladener dendritischer allogener Stimulatorzellen (DC) konnten alloreaktive T-Zellen durch CD178-CD28, CD178-CD152 sowie CD178-RANK effizient in vitro inhibiert werden. Die Allodepletion war dabei spezifisch für Alloantigen(e), da kokultivierte, definierte T-Zellspezifitäten gegen Influenza Hemagglutinin- oder Ovalbumin- Peptidantigene erfolgreich restimuliert werden konnten. Des Weiteren konnten wir unter Verwendung von CD95-Apoptose resistenten T-Zellen aus lpr-Mäusen demonstrieren, dass die analysierten Fp auch kostimulatorische Signale für T-Zellen blockieren und damit eine bifunktionelle Aktivität aufweisen. Die Applikation von CD178-CD28 in vivo zeigte keine Hepatotoxizität. Weitere Untersuchungen zur selektive Depletion alloreaktiver Spenderlymphozyten in vivo durch Fp exprimierende allogene dendritische Zellen nach Lentivirus vermittelter Transduktion von CD178-X Fusionsprotein kodierenden Sequenzen sind gegenwärtig in Bearbeitung.
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