Identifizierung von HLA Klasse I-restringierten Minorhistokompatibilitätsantigenen und Leukämie-assoziierten Antigenen mittels cDNA-Expressionsklonierung bei Leukämiepatienten
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2007
Kurzfassung
Zum Therapieerfolg der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (allo-HSZT) bei Patienten mit hämatologischen Neoplasien tragen zu einem wesentlichen Teil T-Lymphozyten des Spenders bei. Diese vermitteln nicht nur den gewünschten Transplantat-gegen-Leukämie Effekt (GvL=graft-versus-leukemia), sondern auch die unerwünschte und gefährende Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (GvHD=graft-versus-host disease). Die bekannten Zielstrukturen für GvHD und GvL-Effekte reichen nicht aus, um...Zum Therapieerfolg der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (allo-HSZT) bei Patienten mit hämatologischen Neoplasien tragen zu einem wesentlichen Teil T-Lymphozyten des Spenders bei. Diese vermitteln nicht nur den gewünschten Transplantat-gegen-Leukämie Effekt (GvL=graft-versus-leukemia), sondern auch die unerwünschte und gefährende Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (GvHD=graft-versus-host disease). Die bekannten Zielstrukturen für GvHD und GvL-Effekte reichen nicht aus, um bei einem nennenswerten Anteil von Patienten, die sich einer allo-HSZT von HLA-passenden Spendern unterziehen, GvHD bzw. GvL-Effekte zu erklären oder vorherzusagen. Die Kenntnis eines repräsentativen Spektrums von Minorhistokompatibilitätsantigenen und Leukämie-assoziierten Antigenen ist erforderlich für eine verbesserte Spenderseletion, für die gezielte Ex vivo-Modifikation von Transplantaten sowie für die Entwicklung neuer Wege des adoptiven T-Zelltransfers. Wir versuchen, neue Zielantigene für GvHD und GvL-Reaktionen zu finden und benutzen hierfür die Methodik der T-zellbasierten cDNA-Expressions- klonierung. Im Rahmen dieses Projekts gefundene Antigene werden daraufhin untersucht, ob sie bei transplantierten Patienten GvHD bzw. GvL-Reaktionen hervorrufen.» weiterlesen» einklappen