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Die Inhibition des Proteasomenkomplexes von Dendritischen Zellen verbessert die Präsentation von exogen zugeführten synthetischen HLA-Klasse-I-Peptidepitopen an CD8+ T-Zellen

Laufzeit: 01.01.2002 - 31.12.2006

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Kurzfassung


In der vorliegenden Arbeit untersuchen wir, wie die Präsentation von exogen zugeführten HLA-Klasse-I-bindenden Peptidepitopen durch medikamentöse Blockade des Proteasomenkomplexes von reifen dendritischen Zellen (DZ) gesteigert werden kann. Unter der Vorstellung, dass diese Peptidepitope mit dem zelleigenen Pool der natürlich prozessierten Peptide um die Bindung an HLA-Klasse-I-Moleküle konkurrieren, verwenden wir zur Reduktion der Generierung endogener Peptide die Substanzklasse der...In der vorliegenden Arbeit untersuchen wir, wie die Präsentation von exogen zugeführten HLA-Klasse-I-bindenden Peptidepitopen durch medikamentöse Blockade des Proteasomenkomplexes von reifen dendritischen Zellen (DZ) gesteigert werden kann. Unter der Vorstellung, dass diese Peptidepitope mit dem zelleigenen Pool der natürlich prozessierten Peptide um die Bindung an HLA-Klasse-I-Moleküle konkurrieren, verwenden wir zur Reduktion der Generierung endogener Peptide die Substanzklasse der Proteasomeninhibitoren (PSI). Nach Optimierung der Testparameter PSI-Konzentration, Dauer der Vorbehandlung und Art der Peptidbeladung konnten wir sowohl für die irreversibel bindenden PSI Lactacystin, Epoxomicin und NLVS als auch für die reversibel bindenden PSI MG-115, MG-132, PSI-I und PSI-II eine gesteigerte Präsentation von exogen zugeführten Peptiden durch reife DZ an autologe CD8+ T-Zellen nachweisen. Exemplarisch zeigten wir die verbesserte Präsentation für Peptidepitope aus dem Zytomegalie-Virus (CMV) und dem Epstein-Bar-Virus (EBV), die an die HLA-Klasse-I Moleküle HLA-A2 und HLA-B44 binden. Die PSI-Behandlung der reifen DZ vor und während der Peptidbeladung führte nach Koinkubation mit CD8+ T-Zellen, die ex-vivo aus dem Blut CMV- und EBV-seropositiver gesunder Spender isoliert wurden, zu einer Steigerung der Interferon-γ-Produktion von CD8+ Gedächtnis-T-Zellen. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt sichtbar, wenn die Peptidepitope in niedrigen, d.h. pico-nanomolaren, Konzentrationsbereichen zugeführt werden. Wie zu erwarten, zeigte sich kein präsentationssteigender Effekt des PSI Lactacystin für ein HLA-A11-assoziierendes Peptidepitop aus EBV, da HLA-A11-Epitope unabhängig vom Proteasomenkomplex generiert werden können. In weiteren Experimenten wiesen wir nach, dass die Vorbehandlung von reifen DZ mit PSI im gewählten Testbereich zu keiner veränderten Expression von Oberflächenmolekülen führt, die für die immunologische Interaktion von DZ und CD8+ T-Zellen wichtig sind. In funktionellen Untersuchungen zeigte sich kein störender Effekt auf die Interferon-γ-Sekretion von virusreaktiven CD8+ T-Zellen. Lediglich war eine geringe Abnahme der Proliferation von virus-reaktiven CD8+ T-Zellen nach Stimulation mit PSI-vorbehandelten DZ in Langzeitkultur sichtbar. Es bleibt abzuwarten, ob die in diesem Projekt untersuchte verbesserte Präsentation von HLA-Klasse-I-assoziierten Peptidepitopen durch PSI-Vorbehandlung von reifen DZ im Rahmen von Vakzinationsstudien bei Patienten mit chronischen Virusinfekten oder Tumorerkrankungen klinisch genutzt werden kann.» weiterlesen» einklappen

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