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Investigation of adherence and analysis of adherence-determining factors in patients with systemic lupus erythematosus under therapy with oral immunosuppressives

Laufzeit: 01.01.2016 - 31.12.2019

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Kurzfassung


Patienten mit der chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus erythematodes müssen ihre immunsuppressive Arzneimitteltherapie lebenslang einnehmen. Aufgrund der relativ niedrigen Prävalenz des SLE und des heterogenen Krankheitsbildes können Jahre bis zur korrekten Diagnosestellung vergehen. SLE ist gekennzeichnet durch Phasen mit niedrigerer (Remission) und erhöhter Krankheitsaktivität (Schübe). Besonders während akuter Schübe können sich Schäden in allen Organen...Patienten mit der chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus erythematodes müssen ihre immunsuppressive Arzneimitteltherapie lebenslang einnehmen. Aufgrund der relativ niedrigen Prävalenz des SLE und des heterogenen Krankheitsbildes können Jahre bis zur korrekten Diagnosestellung vergehen. SLE ist gekennzeichnet durch Phasen mit niedrigerer (Remission) und erhöhter Krankheitsaktivität (Schübe). Besonders während akuter Schübe können sich Schäden in allen Organen manifestieren, sodass eine fünfmal erhöhte Sterblichkeit im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung angenommen wird. Häufig betroffen sind Haut, Gelenke, Nieren und das Herz-Kreislaufsystem. Ein früher Beginn und die andauernde Fortführung der Arzneimitteltherapie können den progressiven Krankheitsverlauf begrenzen. Bestenfalls wird eine Teilremission/Remission erreicht. Eine zuverlässige Arzneimitteladhärenz der Patienten ist ausschlaggebend für den Therapieerfolg. Es wird davon ausgegangen, dass nur 50 % der Patienten mit chronischen Erkrankungen ihre Therapie treu umsetzen. Non-Adhärenz begünstigt progressive Krankheitsverläufe, unnötige Hospitalisierungen bis hin zum frühzeitigen Tod. Durch unzureichende Adhärenz werden allein in Deutschland pro Jahr etwa 10 Milliarden Euro Kosten zu Lasten des Gesundheitssystems generiert. In der einzigen deutschen Studie wurde die Adhärenz der immunsuppressiven Arzneimitteltherapie ausschließlich mit Hilfe von Fragebögen zu einem einmaligen Zeitpunkt erhoben.Eine kontinuierliche elektronische Messung der Arzneimitteladhärenz von SLE-Patienten in Deutschland ist nicht bekannt.

Ziel dieser Beobachtungsstudie war die Bestimmung der Arzneimitteladhärenz mit der oralen Immunsuppressiva-Therapie von Patienten mit SLE über einen Beobachtungszeitraum von 6 bzw. 9 Monaten. In der prospektiven, nicht-interventionellen, nichtrandomisierten, monozentrischen Beobachtungsstudie wurden die Compliance-Raten (TC, DC, TiC) mittels MEMS® gemessen. Als primäre Fragestellung wurde der Einfluss der Krankheitsaktivität auf die Arzneimitteladhärenz untersucht. Die Bestimmung der Arzneimitteladhärenz mit der peroralen immunsuppressiven Therapie und deren Adhärenzdeterminierenden Faktoren sollen die Basis für die künftige Behandlung von Patienten mit SLE darstellen.

Insbesondere folgende Fragestellungen sollen hierfür beantwortet werden:

Primäre Fragestellung
• Gibt es einen Unterschied in der Arzneimitteladhärenz von Patienten mit unterschiedlicher Krankheitsaktivität ihres Systemischen Lupus erythematodes?

Sekundäre Fragestellungen
• Wie verlässlich nehmen die Patienten ihre verordneten Arzneimittel ein (gemessen als Taking-, Dosing-, Timing-Compliance)?
• Gibt es einen Einfluss von Angst, Depression, Fatigue-Syndrom oder Lebensqualität auf die Arzneimitteladhärenz?
• Gibt es einen Unterschied in der Arzneimitteladhärenz für die SLE-Medikation in Abhängigkeit von der Dauer der Erkrankung (neu diagnostiziert, Langzeit-behandelt)?
• Gibt es alters- oder geschlechterspezifische Unterschiede in der Arzneimitteladhärenz und dem Vorkommen eines Fatigue-Syndroms und der Lebensqualität?
• Kann eine Smartphone-App (RheumaLive®) mit Erinnerungs- und Tagebuchfunktion die Arzneimitteladhärenz mit der SLE-Medikation steigern?
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Beteiligte Einrichtungen