Kurzfassung

 
Der Ginkgospezialextrakt EGB-761 wird aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften zur Neuroprotektion bei Demez eingesetzt. Zudem gibt es zahlreiche Hinweise, dass Ginkoextrakte auch eine positive Auswirkung auf die Entstehung und Progression von verschiedenen Tumoren wie z.B. den hepatozellulären Karzinomen haben. Die genauen molekularen Signalwege, die durch eine Exposition mit EGB-761 in Leberkrebszellen aktiviert bzw. inhibiert werden und deren klinischen Implikationen sind bislang...
 
Der Ginkgospezialextrakt EGB-761 wird aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften zur Neuroprotektion bei Demez eingesetzt. Zudem gibt es zahlreiche Hinweise, dass Ginkoextrakte auch eine positive Auswirkung auf die Entstehung und Progression von verschiedenen Tumoren wie z.B. den hepatozellulären Karzinomen haben. Die genauen molekularen Signalwege, die durch eine Exposition mit EGB-761 in Leberkrebszellen aktiviert bzw. inhibiert werden und deren klinischen Implikationen sind bislang weitgehend unbekannt. In dem vorliegenden Projekt sollen zunächst die phänotypischen Veränderungen von Leberkrebszellen unter eskalierenden Dosen von EGB-761 analysiert werden. Ein besonderes Augenmerk soll hier auf Proliferation, Apoptose und Oxidativen Stress liegen (Abb. 1). In einem weiteren Schritt sollen dann mittels Genexpressionsanalysen die Ginko-assoziierten molekularen Veränderungen untersucht werden (Abb. 2). Hierbei sollen sowohl physiologische als auch eskalierend-unphysiologische Konzentrationen an EGB-761 verwendet werden. Zuletzt sollen dann die gewonnenen Informationen mit bestehenden Datenbanken von humanen hepatozellulären Karzinompatienten integriert und auf ihre klinische Relevanz getestet werden. Ziel des vorliegenden Projekts ist somit eine detailierte phäntotypische und molekulare Analyse der Wirkung von EGB-761 für Leberkrebszellen. Hierbei soll die simultane Analyse eskalierender Konzentrationen eine Unterscheidung zwischen physiologischer Wirkung und unspezifischen Veränderungen ermöglichen.     
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