Analyse des molekularen Wirkmechanismus von Cyclosporin A bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen: Pathogenetische Rolle der T-Zell-assoziierten Tec Kinase Itk bei Colitis ulcerosa
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008
Kurzfassung
Trotz eingehender Untersuchungen ist die Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) weiterhin unklar. Das Ziel dieser Arbeit ist die Charakterisierung des molekularen Wirkmechanismus des zur Remissionsinduktion bei Colitis ulcerosa erfolgreich eingesetzten Immunsuppressivum Cyclosporin A (CsA), welches bei Morbus Crohn hingegen keinen therapeutischen Effekt aufweist.
Unsere Studien konnten in vitro eine selektive Apoptose induzierende Wirkung von CsA auf Lamina propria...Trotz eingehender Untersuchungen ist die Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) weiterhin unklar. Das Ziel dieser Arbeit ist die Charakterisierung des molekularen Wirkmechanismus des zur Remissionsinduktion bei Colitis ulcerosa erfolgreich eingesetzten Immunsuppressivum Cyclosporin A (CsA), welches bei Morbus Crohn hingegen keinen therapeutischen Effekt aufweist.
Unsere Studien konnten in vitro eine selektive Apoptose induzierende Wirkung von CsA auf Lamina propria mononukleäre Zellen (LPMC) von Colitis Patienten nachweisen. Eine nähere Untersuchung der beteiligten Signaltransduktionswege der erhöhten Apoptoseresistenz intestinaler T-Zellen bei CED zeigte eine vermehrte Expressionsrate der T-Zell-assoziierten Tec Kinase Itk bei Colitis ulcerosa. Die bereits erhobenen Ergebnisse weisen erstmalig auf eine Apoptose induzierende Wirkung von CsA auf LPMC bei Colitis ulcerosa durch Modulation von Itk hin. In Übereinstimmung mit den im humanen System gewonnen Daten, konnte in ersten tierexperimentellen Untersuchungen eine Protektion von Itk-defizienten Mäusen im Modell der Oxazolon-induzierten Colitis festgestellt werden.
Weiterführendes Ziel des beantragten Projektes ist die Charakterisierung des Einflusses von Itk und nachfolgender Signaltransduktionswege auf die Pathogenese der Colitis ulcerosa, um selektivere immunmodulatorische Behandlungskonzepte zu entwickeln.
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