Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Insulin als Wachstumsfaktor; die Rolle des humanen Insulinrezeptors (InsR) bei der Entstehung und Differenzierung von Tumoren unter Berücksichtigung der Rezeptor-Isoformen.

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2014

imported

Kurzfassung


Das in den ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildete Peptidhormon Insulin ist an vielen Prozessen, wie z.B. der Regulation von Gentranskription, Translation, Enzymaktivität, Ionenfluss und der Überwindung der Apoptose beteiligt. Als Ligand bindet das Insulin human hauptsächlich an den Insulinrezeptor (InsR), welcher beim Menschen durch Alternatives Spleißen des Exon 11 in zwei Isoformen (Isoform A und B) vorkommt. Der InsR gehört zu den Tyrosinkinase-Rezeptoren und ist ein Heterodimer; er...Das in den ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildete Peptidhormon Insulin ist an vielen Prozessen, wie z.B. der Regulation von Gentranskription, Translation, Enzymaktivität, Ionenfluss und der Überwindung der Apoptose beteiligt. Als Ligand bindet das Insulin human hauptsächlich an den Insulinrezeptor (InsR), welcher beim Menschen durch Alternatives Spleißen des Exon 11 in zwei Isoformen (Isoform A und B) vorkommt. Der InsR gehört zu den Tyrosinkinase-Rezeptoren und ist ein Heterodimer; er besteht aus jeweils zwei durch Disulfid-Brücken verbundenen α- und β-Untereinheiten. Der humane InsR hat eine große Struktur- und Basensequenzhomologie mit dem Insulinähnlichen Wachstumsfaktor I Rezeptor (IGF1R). In Kombination mit den in der Literatur beschriebenen Hybdridrezeptoren aus InsR und IGF1R bzw. den verschiedenen Liganden ergibt sich so ein komplexes Netzwerk aus Rezeptoren und Liganden, dessen gesamte Funktion bis heute noch weitestgehend unverstanden ist. Es ist jedoch zu vermuten dass dieses System gleich einem Gaspedal und einer Bremse in einem Fahrzeug ist. Gerät dieses System in ein Ungleichgewicht so kann es unter anderem zu einem unkontrollierten Zellwachstum d.h. Tumorbildung kommen. Um einen Beitrag zu der Entschlüsselung dieses Netzwerkes zu leisten und gleichzeitig Grundlagen für möglich Therapieansätze zu schaffen gliedert sich dieses Forschungsprojekt in zwei Teilbereiche auf: a) Die Quantifizierung der Insulinrezeptorisoformen in verschiedenen humanen Tumor- geweben im Vergleich zu Normalgewebe. Mittels quantitativer PCR wird die Expression in den verschiedenen Geweben zunächst auf mRNA-Ebene eruiert. Diese Ergebnisse werden dann mittels proteinbiochemischer Methoden wie Westernblotanalysen und indirekter Immunofluoreszenzmikroskopie untermauert. Die genannten Untersuchungen werden Aufschluss über den Expresssionsstatus der InsR-Isoformen in den Tumorgeweben geben. Das identifizierte Expressionsmuster könnte in Kombination mit dem zweiten Teil des Forschungsprojektes letztlich zu Therapieansätzen führen. b) Die gezielte Überexpression der humanen InsR-Isoformen in humanen Zellkulturlinien. Die wildtyp InsR-Isoformen werden zunächst in die entsprechenden Transfektionsvektoren kloniert und mit diesen die Zellen anschließend stabil transfiziert. Das morphologische und physiologische Verhalten der Zellen wird analysiert und ausgewertet. Das so entstehende Testsystem kann anschließend genutzt werden um z.B. gezielt mittels Tyrosinkinase-inhibitoren oder Antikörpern gegen die Rezeptoren die Grundvoraussetzungen für mögliche Therapieansätze zu testen. » weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen