Kurzfassung

Die Professionalisierung der Lehre in der Medizin gewinnt immer größere Bedeutung. Dabei steht die Suche nach geeigneten Prüfungsformen mit ausreichender Objektivität, Reliabilität und Validität im Vordergrund. Die Wahl der Prüfungsform hat wiederum direkte Auswirkungen auf den Unterricht, weil eine gute Prüfung den Unterricht abbilden muss und umgekehrt. Der 1979 von Harden und Gleeson erstmalig beschriebene OSCE (objective structures clinical examination) besteht aus einer Reihe von...Die Professionalisierung der Lehre in der Medizin gewinnt immer größere Bedeutung. Dabei steht die Suche nach geeigneten Prüfungsformen mit ausreichender Objektivität, Reliabilität und Validität im Vordergrund. Die Wahl der Prüfungsform hat wiederum direkte Auswirkungen auf den Unterricht, weil eine gute Prüfung den Unterricht abbilden muss und umgekehrt. Der 1979 von Harden und Gleeson erstmalig beschriebene OSCE (objective structures clinical examination) besteht aus einer Reihe von Prüfungssituationen, die jeder Prüfling ähnlich einem Zirkeltraining nacheinander absolviert. Mit dem OSCE werden die Medizinstudeten direkt auf der Stufe des „Show how“ der Lernpyramide nach Miller geprüft, also die Durchführung prozeduraler Fertigkeiten und Fähigkeiten direkt beurteilt. Im Wintersemester 2007/08 wurde in Mainz erstmalig im Fach Innere Medizin mit großem Erfolg ein OSCE am Ende des Untersuchungskurses durchgeführt.

In diesem Projekt sollen folgende Ziele verfolgt werden:
1. gemeinsamer OSCE für die Untersuchungskurse des 5. Semester in Innere Medizin, HNO, Augenheilkunde und Neurologie
2. Tutorentraining. Nach externer Schulung sollen Tutorentrainer die Tutoren und Dozenten im Klinikum ausbilden
3. Einführung des problemorientierten Lernens (POL) im Kleingruppen-Unterricht

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