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Gezielte endoskopische Diagnostik des Barrett`s-Oesophagus im Vergleich zwischen Essigsäure und virtueller Chromoendoskopie

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2009

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Kurzfassung


Zusammenfassung:
Der Barrett-Oesophagus ist definiert durch eine inkomplette intestinale Metaplasie der Oesophagusschleimhaut mit dem histologischen Nachweis von Becherzellen.
Eine gezielte Diagnostik und Biopsie der Barrettschleimhaut ist insofern von großer Bedeutung, da nur jenes spezialisierte Epithel eine prä-maligne Veränderung darstellt und ein erhöhtes Malignitätsrisiko mit sich bringt.
Im Gegensatz zu der 4-Quadrantenbiopsie konnte in den zahlreichen Studien zur Chromoendoskopie bei...
Zusammenfassung:
Der Barrett-Oesophagus ist definiert durch eine inkomplette intestinale Metaplasie der Oesophagusschleimhaut mit dem histologischen Nachweis von Becherzellen.
Eine gezielte Diagnostik und Biopsie der Barrettschleimhaut ist insofern von großer Bedeutung, da nur jenes spezialisierte Epithel eine prä-maligne Veränderung darstellt und ein erhöhtes Malignitätsrisiko mit sich bringt.
Im Gegensatz zu der 4-Quadrantenbiopsie konnte in den zahlreichen Studien zur Chromoendoskopie bei Barrettpatienten gezeigt werden, dass die inkomplette intestinale Metaplasie durch den Einsatz von Farbe endoskopisch besser und so auch gezielter erkennbar wird. In der aktuellen Studie soll untersucht werden ob durch den Einsatz von High Definition Endoskopen unter Verwendung von digitalen Filtern eine Differenzierung der Schleimhaut wie unter Farbanwendung durchgeführt werden kann. Ziel der vorliegenden prospektiven Studie ist es daher zu untersuchen, ob und in welchem Maße mit Hilfe von neuesten High Definition Endoskopen mit contrast und surface enhancement (Oberflächenakzentuierung) (PENTAX HD+-Systems, EPKi Prozessor) und unter Zuhilfenahme von Farbfiltern eine gezielte endoskopische Diagnostik der Barrettschleimhaut vergleichbar mit der etablierten Essigsäurefärbung möglich ist.
Die Inzidenz des Barrettkarzinoms (Adenokarzinom der Speiseröhre) ist in den vergangenen Jahren gerade in der westlichen Welt stetig angestiegen. So wird das Risiko von Barrett-Patienten im Verlauf ihres Lebens ein Barrettkarzinom zu entwickeln aktuell auf 0.5 % pro Jahr geschätzt. In der Indexendoskopie bei dem makroskopischen Verdacht einer Barrettmetaplasie wird heute eine ungezielte 4 Quadrantenbiopsie empfohlen. Im Gegensatz zu der 4-Quadrantenbiopsie konnte in den zahlreichen Studien zur Chromoendoskopie bei Barrettpatienten gezeigt werden, dass die inkomplette intestinale Metaplasie durch den Einsatz von Farbe endoskopisch besser und so auch gezielter erkennbar wird. So können nach Essigsäurefärbung innerhalb des rötlichen Zylinderepithels der unteren Speiseröhre verschiedene Epithelarten (Fundus- / Cardia- / intestinale Metaplasie) differenziert werden, wobei die Barrettmetaplasie aber ausschließlich durch die inkomplette intestinale Metaplasie histologisch definiert wird und sich als villöse, kammartige Schleimhaut nach Essigsäurefärbung darstellt Vor der endoskopischen Untersuchung wird jeder Patient randomisiert, ob eine Essigsäurefärbung ohne Oberflächenakzentuierung erfolgt oder die neuen Filter zur Oberflächenakzentuierung und Farbgebung zum Einsatz kommen. Ziel der Studie ist es gezielte Biopsien aus Schleimhautarealen mit tubulären und villösen Mustern
( Typ III und IV) entweder nach Essigsäurefärbung oder nach digitaler Oberflächenakzentuierung zu entnehmen. Nach der gezielten Biopsieentnahme wird entsprechend den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten ( DGVS ) eine 4- Quadrantenbiopsie entnommen, um jeden Patienten auch eine den Leitlinien entsprechende Barrettdiagnostik zukommen zu lassen.


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