Informationssystem palliativecare.nrw
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2012
Kurzfassung
Projekt der Ärztekammer WL und der Universität Münster zusammen mit dem Palliativnetz Bochum.
Palliativnetze sind Ausdruck fachübergreifender interdisziplinärer Zusammenarbeit der unterschiedlichen Leistungserbringer. Lokal tätige qualifizierte Palliativmediziner halten eine Dienstbereitschaft rund um die Uhr vor und nehmen zur häuslichen Versorgung ihrer Patienten oft lange Anfahrtswege in Kauf.
Bei Basisinformation und Verlaufsdokumentation zum Patienten ist eine hohe Informationsdichte und...Projekt der Ärztekammer WL und der Universität Münster zusammen mit dem Palliativnetz Bochum.
Palliativnetze sind Ausdruck fachübergreifender interdisziplinärer Zusammenarbeit der unterschiedlichen Leistungserbringer. Lokal tätige qualifizierte Palliativmediziner halten eine Dienstbereitschaft rund um die Uhr vor und nehmen zur häuslichen Versorgung ihrer Patienten oft lange Anfahrtswege in Kauf.
Bei Basisinformation und Verlaufsdokumentation zum Patienten ist eine hohe Informationsdichte und Aktualität notwendig, um eine optimale Symptomkontrolle zu gewährleisten und die für den Patienten belastenden Krankenhauseinweisungen, aber auch vermeidbare Hausbesuche und medizinische Fehleinschätzungen zu vermeiden. Eine an den Bedürfnissen der Netzpartner orientierte Softwarelösung kann die Versorgung der Palliativpatienten effizienter machen. Das aus Eigenmitteln finanzierte IT-Vorprojekt des Palliativnetzes Bochum konnte seinen Nutzen diesbezüglich bereits beweisen.
Ziele
Verzahnt mit der Modellregion Bochum-Essen und mit Innovationsführerschaft in NRW soll nun ein Modellprojekt für die IT-gestützte Kommunikation in Palliativnetzen entwickelt werden: Eine Dokumentations- und Kommunikationsplattform, die zunächst mit den Netzpartnern des Palliativnetzes Bochum beispielhaft umgesetzt werden soll. Ebenso wird die für die spezielle ambulante Palliativversorgung (SAPV) gesetzlich geregelte Integration nicht-ärztlicher Mitarbeiter konsequent verwirklicht.
Maßnahmen
In den nächsten zwei Jahren wird zusammen mit Partnern geplant, durchgeführt und evaluiert. Auch soll in diesem Projekt der NRW-weite sowie nationale Ausbau der Telematik-Infrastruktur vorangetrieben werden. Unternehmen der IT-Branche haben Notwendigkeit und Nutzen einer spezialisierten Dokumentationsumgebung erkannt und bringen die nötigen Entwicklungskapazitäten selbst ein.
Verstetigung und zukünftiger Ausbau
Die enge Zusammenarbeit mit interessierten Softwareanbietern generiert am Gesundheitsstandort NRW eine überfällige Dienstleistung mit neuen Arbeitsplätzen und echtem Mehrwert für die Patienten. Strukturen des Gesundheitssystems werden entlastet und Behandlungen ermöglicht, die nicht nur qualitativ besser, sondern auch ressourcenschonender sein können.» weiterlesen» einklappen