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Korrelation von Verhalten und molekularen Alterationen in Neurotransmittersystemen G-CSF-defizienter Mäuse

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008

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Kurzfassung


Für den Granulocyte-Colony Stimulating Factor (G-CSF) aus der Familie der hämatopoetischen Wachstumsfaktoren, der inklusive seines Rezeptors auch abundant im ZNS exprimiert wird, konnte kürzlich ein neuroprotektiver und regenerationsfördernder Effekt nach zerebraler Ischämie gezeigt werden, wobei die genauen Wirkmechanismen bisher nur in Ansätzen verstanden sind. Überraschenderweise zeigen G-CSF-defiziente (G-CSF-/-) Mäuse im Vergleich zum Wildtyp in Pilotexperimenten zu Lernen und Verhalten...Für den Granulocyte-Colony Stimulating Factor (G-CSF) aus der Familie der hämatopoetischen Wachstumsfaktoren, der inklusive seines Rezeptors auch abundant im ZNS exprimiert wird, konnte kürzlich ein neuroprotektiver und regenerationsfördernder Effekt nach zerebraler Ischämie gezeigt werden, wobei die genauen Wirkmechanismen bisher nur in Ansätzen verstanden sind. Überraschenderweise zeigen G-CSF-defiziente (G-CSF-/-) Mäuse im Vergleich zum Wildtyp in Pilotexperimenten zu Lernen und Verhalten Defizite im Objekt-Wiedererkennen und motorischen Lernen sowie eine verminderte Angstreaktion im Elevated-Plus-Maze Test. Die molekulare Basis dieser Verhaltensauffälligkeiten ist bisher völlig unklar. Allerdings sind aufgrund ihrer zentralen Rolle bei der Informationsverarbeitung und Verhaltenssteuerung Alterationen in unterschiedlichen Neurotransmittersystemen mit hoher Wahrscheinlichkeit beteiligt.
Im vorliegenden Projekt soll daher die Verteilung und Untereinheiten-Komposition repräsentativer Mitglieder aus der Familie der Glutamat-, GABA-, Cannabinoid- und Serotonin-Rezeptoren in Wildtyp und G-CSF-defizienten Mäusen analysiert und mit dem Verhalten korreliert werden. Dazu sollen die Tiere zunächst einer Reihe von Verhaltenstest unterzogen werden. Anschließend sollen einerseits mit Hilfe der quantitativen Rezeptor-autoradiographie die Bindungsdichten von NMDA-, AMPA-, GABAA-, Cannabinoid und Serotonin-Rezeptoren in Ganzhirnschnitten ermittelt werden. Andererseits erfolgt eine Analyse der Untereinheiten-Komposition mittels Immunhistochemie und Western-Blot-Untersuchungen. Von der Aufklärung der involvierten Neurotransmittersysteme in G-CSF defizienten Tieren erhoffen wir uns weitere Hinweise auf die zentralen Wirkmechanismen von G-CSF.
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Beteiligte Einrichtungen