Kurzfassung

Die auf verschiedenen zellulären und biochemischen Prozessen basierende physiologische Wundheilung erfordert eine optimale Abstimmung der Prozesse untereinander. Wenn diese Prozesse unterbrochen bzw. gehemmt werden, entsteht eine Wundheilungsverzögerung oder -störung. Dabei persistiert die Wunde innerhalb einer Wundheilungsphase. Aus einer sog. akuten Wunde wird schließlich nach sechs Wochen eine sog. chronische Wunde. Chronische Wunden sind meist Folgen einer zugrundeliegenden Erkrankung wie...Die auf verschiedenen zellulären und biochemischen Prozessen basierende physiologische Wundheilung erfordert eine optimale Abstimmung der Prozesse untereinander. Wenn diese Prozesse unterbrochen bzw. gehemmt werden, entsteht eine Wundheilungsverzögerung oder -störung. Dabei persistiert die Wunde innerhalb einer Wundheilungsphase. Aus einer sog. akuten Wunde wird schließlich nach sechs Wochen eine sog. chronische Wunde. Chronische Wunden sind meist Folgen einer zugrundeliegenden Erkrankung wie beispielsweise Diabetes mellitus oder der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Natürlich steht die Behandlung dieser Grunderkrankungen im Vordergrund der Therapie, jedoch ist einem chronischen Wundgeschehen ebenfalls besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da chronische Wunden vielfach zu einer Verschlimmerung des Gesundheitszustandes des Patienten führen. In diesem Projekt sollen verschiedene Materialien zur Heilung chronischer Wunden hergestellt werden (botiss). Die Pathologie Mainz hat verschiedene in vitro Modellsysteme und Methoden entwickelt, um die Reaktion humaner Hautzellen nach Auftragung auf diese Materialien zu testen (Adhäsion, Proliferation, Morphologie und Zellstruktur, Genregulation und -expression und Angiogenese-Potential von Endothelzellen). Darüber hinaus sind Methoden zur Bestimmung inhibitorischer oder toxischer Auswirkungen der Biomaterialien auf die Zellen etabliert worden.» weiterlesen» einklappen