Opioidergic modulation of alcohol action on the dopaminergic reward-system (DFG)
Laufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2014
Kurzfassung
Die Alkoholabhängigkeit gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, welche mit einem vorzeitigen Verlust von Gesundheit und Lebensqualität einhergeht. Es besteht daher ein hohes Interesse, neurobiologische Ursachen des zwanghaften Alkoholkonsums und der hohen Rückfallneigung zu verstehen. Unterschiedliche abhängigkeitserzeugende Substanzen wie Alkohol führen akut zu einer supraphysiologischen Dopaminausschüttung im Rewardsystem, bei chronischer Gabe jedoch zu einer Minderfunktion. Eine...Die Alkoholabhängigkeit gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, welche mit einem vorzeitigen Verlust von Gesundheit und Lebensqualität einhergeht. Es besteht daher ein hohes Interesse, neurobiologische Ursachen des zwanghaften Alkoholkonsums und der hohen Rückfallneigung zu verstehen. Unterschiedliche abhängigkeitserzeugende Substanzen wie Alkohol führen akut zu einer supraphysiologischen Dopaminausschüttung im Rewardsystem, bei chronischer Gabe jedoch zu einer Minderfunktion. Eine pharmakologische Inhibition der suchtmittelinduzierten Dopaminfreisetzung könnte daher ein Schlüsselschritt zur Vermeidung einer dopaminergen Minderfunktion als einem wichtigen Rückfallrisiko darstellen. Der nicht selektive µ-Opiatantagonist Naltrexon stellt die derzeit am besten geeignete Substanz zur Überprüfung dieser Hypothese dar. Naltrexon vermindert positive Alkoholwirkungen an gesunden Probanden, bei alkoholabhängigen Patienten reduziert Naltrexon die Trinkmenge, die Anzahl der schweren Trinktage und verlängert die kumulative Abstinenzdauer. Mit den hier beantragten Positronen-Emissions-Tomographischen (PET) Untersuchungen an gesunden Probanden soll die Hypothese überprüft werden, ob bei subchronischer Gabe von Naltrexon die alkoholinduzierte präsynaptische Dopaminausschüttung im Rewardsystem vermindert ist.» weiterlesen» einklappen